Miele: Unsicherheit am Stammsitz Gütersloh – Großer Stellenabbau droht

Die Belegschaft bei Miele in Gütersloh ist derzeit von Unruhe geprägt, da Gewerkschaftsvertreter einen erheblichen Stellenabbau am Stammsitz befürchten. Die Aussicht, dass das Unternehmen einen Großteil der Waschmaschinenproduktion nach Polen verlegen könnte, belastet die Gemüter der Beschäftigten (wdr: 19.01.24).


Unsicherheit in Gütersloh: Miele-Konzern plant 2024 tiefgreifende Veränderungen und Stellenkürzungen

Zum Jahreswechsel haben Markus Miele und Reinhard Zinkann, die Leiter des Unternehmens, in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter im Intranet Klartext gesprochen. Die Botschaft kündigte an, dass 2024 ein Jahr mit „schweren Entscheidungen und tiefgreifenden Veränderungen“ sein werde. Das Untermehmen müsse dieTradition der Wäschepflege, einschließlich der Waschmaschinenproduktion, neu bewerten, um die langfristige Zukunft von Miele als Ganzes zu sichern. Es wurde auch von Stellenkürzungen gesprochen, die auf das Unternehmen zukommen könnten.

Alarm in Gütersloh: Miele-Waschmaschinenproduktion vor Verlagerung nach Polen. Diskussion um Stellenabbau am Hauptsitz
Alarm in Gütersloh: Miele-Waschmaschinenproduktion vor Verlagerung nach Polen. Diskussion um Stellenabbau am Hauptsitz
Bild: Daniel Brockpähler, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Alarm in Gütersloh: Miele-Waschmaschinenproduktion vor Verlagerung nach Polen

Die Besorgnis der Mitarbeiter scheint nicht unbegründet zu sein. Die Gewerkschaft IG Metall fürchtet, dass ein Großteil der Waschmaschinenproduktion nicht mehr in Gütersloh stattfinden könnte. Dieser Bereich ist das Herzstück des Weltkonzerns, und derzeit sind dort mehr als 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass Miele plant, die Produktion nahezu komplett in das Werk in Polen zu verlagern, wo Miele bereits eine erhebliche Anzahl von Maschinen herstellt.


Gütersloh bleibt Miele-Hauptsitz, aber schwierige Entscheidungen stehen bevor

Die Unternehmensführung hat jedoch klargestellt, dass keine Standortschließung beschlossen sei. Gütersloh bleibt der Heimat- und Hauptsitz von Miele. Dennoch sind schwierige Entscheidungen unvermeidlich, insbesondere im Bereich der Wäschepflege. Die Geschäftsführung hat betont, dass diese Entscheidungen im Interesse der Kunden und des Unternehmens getroffen werden.

Die endgültigen Entscheidungen bezüglich der Waschmaschinenproduktion könnten bereits in der kommenden Woche fallen, und aus diesem Grund hat die Geschäftsführung zu einer großen Betriebsversammlung Anfang Februar eingeladen. Dort sollen weitere Informationen und Details zu den geplanten Veränderungen mit den Mitarbeitern geteilt werden. Die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze in Gütersloh bleibt somit vorerst bestehen, während die Belegschaft gespannt auf die bevorstehenden Entwicklungen wartet.

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