Grüne Parteizentrale: Jahrelange Bemühungen um Wärmepumpeneinbau bleiben erfolglos

Die Grünen versuchen seit über dreieinhalb Jahren vergeblich, eine Wärmepumpe in ihre Parteizentrale in Berlin-Mitte einzubauen. Ursprünglich wollten sie den Umbau ihrer Bundesgeschäftsstelle nutzen, um sowohl die Räume zu renovieren als auch das Heizsystem umweltfreundlicher zu gestalten. Allerdings zeigen Recherchen des „Spiegels“, dass die Grünen bisher wenig Erfolg hatten und mit vielen Rückschlägen zu kämpfen hatten (Spiegel: 09.06.23). Die Pumpe funktioniert immer noch nicht und die Umbauarbeiten sind noch nicht abgeschlossen.


Grüne Parteizentrale kämpft mit Herausforderungen: Schwierige Installation und Genehmigungsverfahren für Wärmepumpe

Die Grünen möchten mit dem Gebäudeenergiegesetz, das von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck unterstützt wird, die Energiewende vorantreiben. Dies betrifft auch Altbauten wie die Parteizentrale der Grünen. Um das Gebäude mit erneuerbarer Energie heizen zu können, war die Installation eines komplexen Systems aus Rohren und Kabeln erforderlich. Die Installation gestaltete sich als besonders schwierig.

Wärmepumpe in Parteizentrale der Grünen in Berlin: Bisher mehr als 3 Jahre Bauzeit und 5 Millionen Kosten und immer noch nicht in Betrieb
Wärmepumpe in Parteizentrale der Grünen in Berlin: Bisher mehr als 3 Jahre Bauzeit und 5 Millionen Kosten und immer noch nicht in Betrieb
Bild: blu-news.org, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Es gibt jedoch noch tiefgreifendere Probleme. Damit die Wärmepumpe überhaupt funktionieren und Wärme im Gebäude verteilen kann, muss ein Loch für eine Erdwärmesonde gebohrt werden, wie es bei vielen Modellen üblich ist. Dies erfordert eine Genehmigung, eine spezielle Bohrmaschine und geschultes Personal. Erst vor Kurzem war es möglich, die spezielle Bohrmaschine über das Dach in den Innenhof der Parteizentrale zu heben.


Wärmepumpe in Parteizentrale der Grünen – bisher mehr als 3 Jahre Bauzeit und 5 Millionen Kosten

Gemäß einer Sprecherin der Partei wurde vom 22. Mai bis zum 2. Juni 2023 im Innenhof gebohrt. Die Grünen hoffen, dass sie bald die Wärme aus der Tiefe der Erde nutzen können, um zu heizen. Die Sprecherin gab an, dass die Wärmepumpe voraussichtlich gegen Ende des dritten Quartals in Betrieb funktionsfähig ist, was mehr als dreieinhalb Jahre nach Beginn der Baumaßnahmen ist. Der gesamte Umbau wird voraussichtlich etwa fünf Millionen Euro gekostet haben.

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