Gravierende Mängel - Tesla belegt letzten Platz im neusten TÜV-Report

Der aktuelle TÜV-Report zeigt gravierende Schwächen des Tesla Model 3. Mit einer Mängelquote von 14,2 Prozent bei der ersten Hauptuntersuchung schneidet es im Vergleich zu anderen Fahrzeugen am schlechtesten ab. Kein anderes Modell weist so viele technische Defizite auf. Bei der zweiten Untersuchung steigt die Mängelquote sogar auf 19,7 Prozent, was das Model 3 zum Schlusslicht im aktuellen Ranking macht (t3n: 25.11.24).

Häufige Schwachstellen und Ursachen

Zu den häufigsten Problemen zählen Defekte an Bremsen, Achsaufhängungen und der Beleuchtungsanlage. Besonders die Achsaufhängungen zeigen verstärkten Verschleiß. Das hohe Gewicht der Batterien, ein typisches Merkmal von Elektrofahrzeugen, belastet diese Bauteile zusätzlich. Auch die Bremsen weisen durch die seltene Nutzung konventioneller Bremsvorgänge erhöhte Rostbildung auf. Dieses Problem ist auf die Rekuperation zurückzuführen, die in Elektroautos häufig eingesetzt wird.

Der TÜV-Report enthüllt die Schwächen des Tesla Model 3. Mit einer Mängelquote von 14,2 % liegt das Fahrzeug auf dem letzten Platz

Die überdurchschnittlich hohe Laufleistung des Tesla Model 3 könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Im Schnitt legen diese Fahrzeuge nach drei Jahren rund 53.000 Kilometer zurück. Das liegt deutlich über dem branchenüblichen Durchschnitt von 42.000 Kilometern.

Positive Beispiele aus der E-Mobilität

Im Gegensatz zum Tesla Model 3 zeigt der VW e-Golf, dass Elektroautos auch zuverlässig sein können. Mit einer Mängelquote von nur 3,4 Prozent gehört der e-Golf zu den besten Modellen im TÜV-Report. Das nicht mehr produzierte Fahrzeug demonstriert, dass Elektromobilität hohe Qualitätsstandards erreichen kann.

Experten des TÜV-Verbands betonen, dass der Antriebstyp – elektrisch oder mit Verbrennungsmotor – keinen entscheidenden Einfluss auf die Prüfungsergebnisse hat. Vielmehr spielen die Konstruktion und regelmäßige Wartung eine zentrale Rolle.

Empfehlungen für Tesla-Käufer und E-Auto-Besitzer

Besitzern eines Tesla Model 3 oder anderer Elektrofahrzeuge wird empfohlen, auf regelmäßige Wartung zu achten. Besonders wichtig ist die Pflege der Bremsen, um Rostbildung zu verhindern. Das bewusste Nutzen der Bremsen kann helfen, teure Reparaturen zu vermeiden. Auch Inspektionen der Achsaufhängungen sollten nicht vernachlässigt werden, um frühzeitig Verschleiß entgegenzuwirken.

Tesla Model 3 enttäuscht im Langzeittest

Der neueste TÜV-Report zeigt deutlich, dass das Tesla Model 3 bei der Zuverlässigkeit weit hinter anderen Modellen zurückliegt. Gebrauchtwagenkäufer sollten die technischen Schwachstellen dieses Fahrzeugs genau im Blick behalten. Gleichzeitig beweisen Beispiele wie der VW e-Golf, dass Elektromobilität grundsätzlich hohe Zuverlässigkeit bieten kann – sofern Konstruktion und Wartung stimmen.

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