CATL – Hersteller von Batteriezellen für Elektroautos drosselt Produktion

Die Elektromobilität hat in Thüringen, insbesondere durch die Aktivitäten des chinesischen Batteriezellenherstellers CATL im Gewerbegebiet Erfurter Kreuz, eine zentrale Rolle in der Wirtschaftsdynamik eingenommen. CATL startete Ende 2022 mit ehrgeizigen Plänen, zwei von insgesamt sechs geplanten Produktionslinien in Betrieb zu nehmen. Doch nun steht das Unternehmen vor Herausforderungen, die es zwingen, seine Produktionsaktivitäten zu drosseln und Mitarbeiter in den Zwangsurlaub zu schicken (thueringer-allgemeine: 08.12.23).


CATL in der Krise: Produktionsstopp und Mitarbeiterfreistellung wegen geringer Nachfrage

Die volle Produktionskapazität hat das Werk bislang nicht erreicht, und dies ist vor allem auf die unstete Marktentwicklung und die geringe Kundennachfrage zurückzuführen. Als Reaktion auf diese Marktsituation sah sich CATL gezwungen, eine seiner Produktionslinien vorübergehend stillzulegen, was wiederum zur vorübergehenden Freistellung von Mitarbeitern führte.

CATL in der Krise: Produktionsstopp und Mitarbeiterfreistellung wegen geringer Nachfrage
CATL in der Krise: Produktionsstopp und Mitarbeiterfreistellung wegen geringer Nachfrage
Bild: Giorno2CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

CATL von VW-Pause getroffen: Schwierigkeiten in der Elektromobilitätsbranche

Die Situation wurde durch die Entscheidung des Großkunden, des VW-Autowerks in Zwickau, seine Produktion vorübergehend einzustellen, weiter verschärft. Diese Pause hatte direkte Auswirkungen auf CATL, da es einen erheblichen Einbruch in der Nachfrage nach Batteriezellen gab. Diese Schwierigkeiten spiegeln auch die Gesamtsituation in Deutschland wider, wo der Absatz von Elektroautos nicht die erwarteten Zahlen erreicht hat. Dies wurde kürzlich auch auf dem Kanzler-Gipfel zur Elektromobilität bestätigt.

Optimismus und langfristige Pläne

Trotz dieser Herausforderungen blickt CATL optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen plant, langfristig 2000 Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, was einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaft Thüringens leisten würde. Gegenwärtig beschäftigt CATL über 400 chinesische und 1000 regionale Mitarbeiter und betreibt neben dem Hauptstandort auch Logistikzentren. Die Ausbildung von Fachkräften hat dabei eine hohe Priorität, mit derzeit 25 Lehrlingen in verschiedenen Bereichen der Industriemechanik und Logistik.


Thüringen als Vorreiter in der Elektromobilität

Thüringen positioniert sich zunehmend als ein zentraler Standort der Elektromobilität in Deutschland. Unternehmen wie CATL sind entscheidend. Sie schaffen Arbeitsplätze und treiben die Transformation zu nachhaltigeren Energieformen voran. Die Investitionen und das Engagement dieser Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle für die Zukunft der Elektromobilität und den Wechsel zu umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln.

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