In Brandenburg ereignete sich ein dramatischer Vorfall, der die Bewohner von Buchhain (Kreis Elbe-Elster) in Atem hielt. Während routinemäßiger Wartungsarbeiten an einem Windrad, das sich in schwindelerregenden 100 Metern Höhe erstreckte, brach plötzlich ein Feuer aus. Dieses Ereignis löste nicht nur einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, sondern stellte auch die Nerven der Arbeiter vor Ort auf eine harte Probe (lr-online: 19.10.23). Ein Monteur konnte sich gerade noch retten.
Spektakuläre Rettung aus brennendem Windrad: Monteur kämpft sich in Lebensgefahr nach unten
Der Brand an dem Windrad führte zu einem dramatischen Rettungseinsatz. Ein Monteur, der sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Maschinenhaus befand, wurde Zeuge des aufkommenden Brandgeruchs. Sofort versuchte er zu handeln, aber die sich rasch ausbreitenden Flammen zwangen ihn und seine Kollegin zur Flucht. Inmitten der Gefahr entschieden sie sich, den Aufzug zu nutzen, der sich im Inneren des Turms befand.
Das Unglück nahm jedoch eine beängstigende Wendung, als der Strom im Windrad ausfiel. Der Monteur blieb im unteren Drittel des Turms stecken. In einer bewundernswerten Leistung kletterte er eigenständig nach unten, während die Flammen das Maschinenhaus verschlangen. Trotz seiner körperlichen Unversehrtheit zeigte er schockähnliche Symptome und musste ärztlich behandelt werden.
Windrad in Flammen: Verheerende Zerstörung und heldenhafter Feuerwehreinsatz in schwindelerregender Höhe
Die Auswirkungen des Brandes waren verheerend. Das Maschinenhaus des Windrades wurde durch die Flammen vollständig zerstört, und auch die Rotoren wurden schwer beschädigt. Ein Sprecher des Betreibers, Green Planet Projects mit Sitz in Hamburg, äußerte die Vermutung, dass es sich um einen Totalverlust handelt und die Anlage wahrscheinlich demontiert werden muss.
Die Feuerwehr stand vor einer enormen Herausforderung, da das Feuer in atemberaubenden 105 Metern Höhe wütete. „Alle drei Flügel und das Maschinenhaus standen in Flammen“, bestätigte Mario Harnisch, stellvertretender Kreisbrandmeister, gegenüber der „Lausitzer Rundschau“. Nur die feuchte herbstliche Witterung verhinderte eine weitere Ausbreitung des Brandes, insbesondere da sich die Anlage in der Nähe eines Waldstücks befand.
Brandgefahr im Wald: Windrad-Drama und die bedrohlichen Konsequenzen
Die Nähe des Windrads zu einem Waldstück löste zusätzliche Sorgen aus. Ein Brand in dieser trockenen Umgebung hätte verheerende Auswirkungen haben können, da er sich schnell auf die umliegenden Wälder und die nahegelegene Stadt Doberlug-Kirchhain ausbreiten könnte. Glücklicherweise verhinderte die feuchte Witterung dies, aber die Gefahr war dennoch real.
Die Behörden sperrten den Bereich um die Anlage weiträumig ab, um herabfallende Teile zu verhindern, und die Anwohner wurden angewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem Rauch zu schützen. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen durch die Polizei. Dieses dramatische Ereignis verdeutlicht die potenziellen Risiken und die Notwendigkeit strenger Sicherheitsmaßnahmen in der Windkraftindustrie.
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