BASF hat seit März die Produktion von Ammoniak an den Standorten Antwerpen und Ludwigshafen reduziert. Grund dafür ist, dass der Marktpreis niedrig ist. Statt selbst Ammoniak herzustellen, kauft es das Unternehmen auf dem Weltmarkt zu günstigeren Konditionen ein. Im Sommer hat sich das bewährt. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht entscheidet BASF, ob es sich lohnt zu produzieren. Wenn der Markt nicht bereit ist, die angemessenen Preise zu zahlen, muss die Produktion reduziert werden. Daher ist es wichtig, dass der Markt angemessene Preise für Ammoniak zahlt, damit BASF produzieren kann.(ludwigshafen24.de, 20.12.22)
BASF erhöht Preise: Die Herausforderung der Gaspreiskrise
BASF, ein Chemie-Unternehmen, hat in den ersten drei Quartalen des Jahres die Preise um 13 Prozent erhöht. Trotz der Erhöhung konnten die Kostensteigerungen von Rohstoffen und Energie nicht abgedeckt werden. Bei der derzeitigen Gaspreiskrise liegt der Gaspreis bei etwa 140 Euro pro Megawattstunde, im Vergleich zu früheren Preisen von 20 bis 25 Euro. Diese Preisschwankungen machen es für Unternehmen schwierig, sich anzupassen und ihre Kosten zu decken.
Gasverbrauch bei BASF gesenkt – Maßnahmen zur Kostensenkung
In den letzten neun Monaten sind die Energiekosten für BASF um 2 Milliarden Euro gestiegen. Um die Kosten zu senken, hat BASF Maßnahmen ergriffen, um den Gasverbrauch zu reduzieren und seinen Gasbedarf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent gesenkt. Es gibt Alternativen wie Heizöl und Produktionskürzungen, die helfen können, die Kosten zu senken.
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