Bis Ende 2022 steigt Deutschland endgültig aus der Kernkraft aus. Andere Länder setzen weiter auf diese Technik. Staaten wie China, Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Südkorea oder Brasilien bauen sogar neue Kernkraftwerke. Die Türkei und Bangladesch steigen sogar ganz neu in die Nutzung der Atomkraft ein. Die Vereinigten Staaten, Russland, Großbritannien und Frankreich bleiben der Atomkraft treu. In Europa werden neu Kernkraftwerke in der Ukraine, in Weißrussland, Finnland und der Slowakei gebaut .Sogar Japan baut zwei neue Anlagen, trotz Fukushima. Svenja Schulze will weltweite Abschaltung aller Atomkraftwerke.
Svenja Schulze will weltweite Abschaltung der Atomkraftwerke
Die deutsche Umweltministerin hält diese allerdings für einen Irrweg. Deshalb möchte sie den Bau neuer und den Betrieb alter Atomkraftwerke auch weltweit verhindern. Ende 2022 gehen zwar in Deutschland die letzten Atomkraftwerke vom Netz, sagte sie, doch damit sei der Atomausstieg noch nicht vollendet: „Es bleiben nukleare Risiken, die weitere konsequente Schritte erfordern, in Deutschland, in Europa und weltweit.“
Laut Schulze machen die Gefahren an den Grenzen nicht halt. Deshalb sei die Nutzung der Atomenergie auch im Ausland nicht im deutschen Interesse. In einem Positionspapier mit zwölf Leitlinien fordert Schulze die Vollendung des Atomausstiegs. Under anderem fordert sie darin auch die Atomfabriken von Lingen und Gronau zu schließen, die Brennelemente für das Ausland herstellen.
Schulze sieht Kernkraft nicht für Klimaschutz geeignet
Laut Schulze sei die Kernenergie auch nicht als Brückentechnologoie geeignet. Sie warnt davor, die Nukleartechnik als Argument für den Klimaschutz zu nutzen. „Die Atomkraft ist aus guten Gründen keine Lösung für den Klimaschutz“, findet die Umweltministerin. „Atomenergie ist von gestern, den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft.“
Wissenschaft empfiehlt Atomkraftwerke zur Einhaltung der Klimaziele
Damit ignoriert Svenja Schulze nahezu alle Empfehlungen der Wissenschaft, die letztendlich bestätigt dass die Klimaziele ohne Atomkraft nicht erreichbar sind. Wie wir bereits in unserem Artikel „Klimaziele ohne Atomkraft nicht erreichbar“ geschrieben haben empfiehlt sogar der Weltklimarat, auf den man sich so gerne beruft, wenn man den Bürgern wieder neue Kosten auferlegt, den Neubau von Atomkraftwerken um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Stromversorgung nach Abschaltung der letzten Atom- und Kohlekraftwerke nicht gesichert
Durch die Abschaltung der letzten Atom- und Kohlekraftwerke kommt es unweigerlich zu Versorgungsproblemen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird nicht ausreichen die Lücke auf der Erzeugerseite zu schließen. Letztendlich muss Deutschland den fehlenden Strom aus dem Ausland importieren. Das wird in erster Linie Atom- und Kohlestrom aus Frankreich, Polen und Tschechien sein. Es ist allerdings unwahrscheinlich dass die fehlenden Stromkapazität importiert werden kann. Entsprechende Verträge oder Verhandlungen dazu gibt es nicht. Deshalb ist ein großflächiger Stromausfall nur noch eine Frage der Zeit. Das sieht mittlerweile auch das österreichische Bundesheer so und bereitet die Bevölkerung darauf vor.
Bereiten sie sich rechtzeitig vor. Tipps dazu finden Sie in folgenden Ratgebern auf unserer Website:
- Wasservorrat
- Lebensmittelvorrat
- Kochen ohne Strom
- Mobile Stromerzeuger
- Generator Zubehör für sicheren Betrieb
- Licht ohne Strom
- Heizen ohne Strom
- Information und Kommunikation ohne Strom
- medizinische Vorsorge und erste Hilfe
- Sicherheit bei einem Blackout
- Einkaufen und Bezahlen bei Blackout
- Hygiene ohne Strom
- Wasserfilter im Vergleich
- Notfallkurbelradios im Vergleich