60.000 bereits bestellte Elektroautos durch abrupten Förderstopp betroffen

Der plötzliche Förderstopp für Elektroautos setzt die Branche unter enormen Druck. Berichten zufolge sind etwa 60.000 bereits bestellte Fahrzeuge von diesem Stopp betroffen. Der Präsident des Kraftfahrzeugverbands ZDK spricht von einem „Überfall-Förderstopp“ und äußert Kritik an der politischen Entscheidung (welt: 20.12.23).


Explosive Entwicklung: 60.000 bereits bestellte E-Fahrzeuge ohne Förderung – Präsident fordert klare Politik

Die Zahlen, die auf einer Blitzumfrage im markengebundenen Fabrikatshandel am 18. und 19. Dezember basieren, lassen vermuten, dass etwa 30.000 E-Fahrzeuge in diesem Jahr verkauft wurden und bis zum Jahresende ausgeliefert werden sollen. Zusätzlich wurden Kaufverträge für weitere 30.000 E-Fahrzeuge abgeschlossen, jedoch ist eine Zulassung erst im Jahr 2024 zu erwarten. Die Käufer dieser Fahrzeuge erhalten damit die einkalkulierte staatliche Förderung nicht mehr.

Explosive Entwicklung: 60.000 bereits bestellte E-Fahrzeuge ohne Förderung – Präsident fordert klare Politik
Explosive Entwicklung: 60.000 bereits bestellte E-Fahrzeuge ohne Förderung – Präsident fordert klare Politik
Bild: Alexander Migl, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

ZDK-Präsident Arne Joswig äußerte sich zu dieser Situation und lobte, dass viele Hersteller und Importeure erwägen, den staatlichen Anteil des Umweltbonus zumindest bis zum 31. Dezember 2023 selbst zu übernehmen. Gleichzeitig kritisierte er den Förderstopp scharf und betonte, dass er Hersteller und Handel unter massiven Druck setzt. Das Vertrauen in eine nachvollziehbare und vernünftige Politik der Bundesregierung zur Förderung der Elektromobilität sei mittlerweile schwer beschädigt. Joswig forderte eine klare und vorhersehbare Förderpolitik, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.


E-Auto-Förderstopp schockt Hersteller: Eigeninitiative statt staatlicher Prämien!

Das Bundeswirtschaftsministerium gab bekannt, dass Anträge für den Umweltbonus nur noch bis zum 3. Adventssonntag gestellt werden können. Diese abrupte Entscheidung wurde damit begründet, dass die Haushaltsmittel knapp seien, aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse.

In Reaktion darauf erklärten mehrere Hersteller, die Prämie vorerst selbst zu übernehmen. Volkswagen plant, die volle Prämie für förderfähige E-Autos der ID-Baureihe zu übernehmen, sofern sie bis Ende März zugelassen werden und bis zum 15. Dezember bestellt wurden. Stellantis, zu dem Marken wie Peugeot, Opel und Fiat gehören, wird die Prämie bis Ende Februar 2024 selbst tragen, Mercedes-Benz vorerst ebenfalls. Hyundai und die spanische VW-Tochter Cupra haben ebenfalls angekündigt, den Bonus für bereits bestellte Fahrzeuge zeitweise selbst zu übernehmen.

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