Bei einem Stromausfall macht man sich zunächst noch keine große Gedanken, wie lange das noch dauern wird, denn Stromausfälle kommen in Deutschland zwar selten, doch immer mal wieder vor. Meist dauert es nur wenige Minuten bis die Versorgung wieder hergestellt ist und alle elektrische Geräte wieder funktionieren.
Sind aber erst einmal ein paar Stunden vergangen und der Strom ist immer noch nicht da, möchte man doch mehr Information haben. Was genau ist passiert? Wie lange wird das noch dauern? Sind auch Verwandte und Freunde betroffen?
Information und Kommunikation ohne Strom
Doch sich zu informieren ist in den meisten Haushalten bei einem Stromausfall nicht mehr so leicht möglich, denn Radio, Fernsehgeräte und Internetzugang über den eigenen Router fallen bei einem Stromausfalls als Informationsquelle sofort komplett aus. Für kurze Zeit funktioniert der Internetzugang noch über ein Smartphone, solange Pufferbatterien die Funkzelle des Telefonanbieters noch mit Strom versorgen können.
Die Notstromversorgung der Funkzellen reicht aber maximal für 2 bis 3 Stunden, dann ist auch über das Smartphone keine Verbindung zum Internet mehr möglich.
Kommunikation ohne Strom
Die Kommunikation über das Festnetz fällt bei einem Stromausfall sofort aus, denn IP basierten Telefonanschlüsse benötigen einen Router mit Internetzugang und dieser funktioniert ohne Strom nicht. Telefonanschlüsse mit alter Analogtechnik haben zwar eine eigene Stromversorgung, diese funktionieren aber nur mit alten schnurgebundenen Telefonen. So etwas gibt es praktisch in keinem Haushalt mehr.
Auch Mobilfunknetz ist vom Stromausfall betroffen
Durch die Notstromversorgung über Pufferbatterien funktioniert rein theoretisch zumindest das Mobilfunknetz noch für 2 bis 3 Stunden. Allerdings wird man auch über das Handy kaum noch telefonieren können, denn weil das bei einem Stromausfall sehr viele versuchen werden, kommt es schnell zur Überlastung der Funkzellen. Spätestens nach dem Ausfall der Mobilfunkmasten kann man aber auch keinen Notruf mehr absetzen. Notrufzentrale, Polizei und Feuerwehr sind dann nicht mehr erreichbar.
Wie kann man sich ohne Strom informieren
Die einzige Möglichkeit sich bei einem Stromausfall noch zu informieren besteht über ein vom Stromnetz unabhängiges Radiogerät. Deshalb sollte in jedem Haushalt mindestens ein batterie- oder akkubetriebenes Radiogerät vorhanden sein. Öffentliche Radiosender verfügen über Notstromaggregate und können deshalb auch noch bei einem Stromausfall eine gewisse Zeit senden. Eine gute Alternative zu herkömmlichen Radiogeräten mit UKW und MW, oder DAB Empfang, sind Weltempfänger. Diese Geräte verfügen über ein sehr großes Frequenzband und können deshalb auch Amateurfunk empfangen. Die Amateurfunker können unter Umständen die einzigen sein, die auch nach mehreren Tagen noch senden können, denn den Notromaggregaten der Radiosender wird nach ein bis zwei Tagen Stromausfall der Kraftstoff ausgehen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt ein batteriebetriebenes Radio im Haus zu haben.
Am Markt gibt es eine Vielzahl an Radiogeräten, die für den Einsatz bei einem Stromausfall geeignet sind.
Notfall Kurbelradios
Spezielle Notfallradiogeräte haben außer der reinen Radiofunktion mehrere weitere Funktionen. Durch eine integrierte Powerbank kann man mit diesen Geräten auch andere Geräte, wie Akkutaschenlampen, Handy usw. laden. Die Powerbank dieser Geräte kann man über Solarzellen oder einen eingebauten Handkurbeldynamo aufladen. Diese Geräte funktionieren auch nach mehreren Jahren Lagerung noch einwandfrei.
Batteriebetriebene Radios
Batterie betriebene Radios gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Preisklassen.
Akkubetriebene Radios
Die Auswahl an akkubetriebenen Radios ist ähnlich groß wie bei den batteriebetriebenen.
Weltempfänger
Weltempfänger sind eine sehr gute Alternative zu Radios mit Standardfrequenzband.