Powerstation mit Solarmodul: Jackery Solargenerator 1000 im Test

Im Outdoor- und Campingbereich setzen sich Powerstationen, wie der Jackery Solargenerator 1000, mit Lithium Ionen Batteriespeicher immer mehr gegen Stromerzeuger mit Verbrennungsmotor durch. Sie sind wesentlich kompakter und daher viel unproblematischer zu verstauen. Man braucht nicht mit Benzin zu hantieren und sie sind vor allem viel viel leiser. Die Speicherkapazität reicht zum Laden von Handys, Kameras oder Navigationsgeräten und zur Erzeugung von Licht mit modernen LED-Lampen, aber auch zum Betrieb von Unterhaltungselektronik und vielem mehr – problemlos.

Wir wollten aber wissen, wie sich eine Powerstation für einen Blackout bzw. längeren Stromausfall eignet. Hier zählen gänzlich andere Dinge. Bei einem Blackout kommt es darauf an, eventuell einen Gefrierschrank laufen lassen zu können, damit die darin befindliche Ware nicht verdirbt oder darum, warmes Essen zuzubereiten.

Um das zu testen, haben wir einen Jackery Explorer 1000 mit zwei Solarmodulen Jackery SolarSaga 100 getestet. Die Powerstation hat eine Speicherkapazität von 1002 Wh und kann an zwei 230 Volt-Steckdosen jeweils 1000 Watt liefern. Das Packet Jackery Solargenerator 1000 wurde uns von Jackery zur Verfügung gestellt.

Powerstation mit Solarmodul: Jackery Solargenerator 1000. Wir haben getestet ob sich die Powerstation von Jackery für einen Blackout eignet.
Powerstation mit Solarmodul: Jackery Solargenerator 1000. Wir haben getestet ob sich die Powerstation von Jackery für einen Blackout eignet.

Die Verarbeitung sowohl der Powerstation als auch der Solarmodule ist hochwertig und robust.

Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 23:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Bedienung der Powerstation

Die Bedienung ist einfach und praktisch selbsterklärend. Um den Strom zu nutzen, drückt man entweder den Knopf „DC“ (12V und USB Anschlüsse) oder „AC“ (2 mal 220 V Steckdose) und schließt die Geräte am entsprechenden Anschluss an – alles andere funktioniert automatisch.

Auch das Aufladen der Powerstation ist sehr einfach. Insgesamt gibt es drei Möglichkeiten die Jackery Powerstation zu laden:

  • Aufladen über die Steckdose
    Das mitgelieferte Kabel einfach an der Powerstation und an einer normalen 230 V Steckdose anschließen und warten, bis die Powerstation vollständig geladen ist. Dies dauert für eine volle Ladung etwa 7-8 Stunden
  • Aufladen über das Auto bzw. 12 V Anschluss
    Mit einem Auto bzw. einem 12 V Anschluss kann man die Powerstation ebenfalls aufladen. Hierfür wird ein Kabel für eine Autosteckdose mitgeliefert. Es dauert etwa 7-8 Stunden, um die Powerstation komplett aufzuladen.
  • Aufladen über SolarSaga Solarmodule von Jackery
    Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Powerstation über die Jackery SolarSaga Solarmodule mit einer Leistung von 100 Watt zu laden.

Die beiden 230 V Steckdosen der Powerstation haben eine Dauerleistung von jeweils 1000 W und zusammen eine Spitzenleistung von 2000 W. Wird die Dauerleistung deutlich überschritten fährt die Powerstation automatisch herunter. Allerdings ist ein Anlaufstrom bis 1500 Watt für bis zu 10 Sekunden möglich. Dies ist ein Sicherheitsmechanismus, der Schäden an der Powerstation verhindert.

Bedienung der Jackery SolarSaga 100 Solarpanels

Das Anschließen der Module an die Powerstation ist erstaunlich einfach. Ein einzelnes Solarmodul kann man direkt mit der Powerstation verbinden. Wenn man zwei SolarSaga Solarmodule verwendet, benötigt man einen Y-Adapter, welcher die zwei Solarmodule und die Powerstation verbindet. Mehr als 2 Solarmodule von Jackery kann man allerdings nicht an die Jackery Expolorer 1000 Powerstation anschließen. Mit zwei SolarSaga 100 Modulen kann man die Powerstation laut Herstellerangaben in mindestens 8 Stunden laden. Die Stromerzeugung der Solarmodule ist natürlich sehr stark abhängig vom Wetter und von der Jahreszeit.

An die Jackery Explorer 240 und Explorer 500 kann man nur ein Solarmodul anschließen.

Die Solarmodule haben auch einen USB-A (5V, 2,4A) und einen USB-C (5V, 3A) Anschluss. Elektronische Geräte lassen sich damit direkt am Solarmodul aufladen.

Wir haben die Module allerdings an trüben Wintertagen im Januar getestet. Dabei war die Leistung natürlich stark begrenzt. Verglichen mit der wesentlich leistungsstärkeren Solaranlage auf dem Dach war aber die prozentuale Ausbeute bezogen auf die Nennleistung deutlich höher, da man die Module auch ideal zur Lichtquelle ausrichten kann. Trotz starker Bewölkung haben beide Module zusammen noch etwa 30 W bis 40 W geliefert.

Zwei Jackery SolarSaga 100 lieferten in unserem Test im Januar trotz starker Bewölkung noch etwa 30 bis 40 W

Was kann der Jackery Solargenerator 1000 und was kann er nicht?

Wie bereits beschrieben kann man mit der Powerstation viele Elektrogeräte betreiben. Wir haben einige Geräte angeschlossen und getestet.

Elektrische Geräte mit geringer elektrischer Leistung

Smartphone, Bluetooth Lautsprecher und Laptop, aber auch Baby-Fläschchenwärmer und medizinische Geräte mit geringer Leistung: All diese Geräte kann man problemlos mit der Powerstation laden bzw. betreiben. Mit den 2 Steckdosen und den verschiedenen USB Ausgängen ist das sogar sehr einfach.

Pad-Kaffeemaschine

Wir haben eine einfache Pad-Kaffeemaschine mit der Jackery Powerstation getestet. Leider hat das nicht funktioniert. Die Kaffeemaschine benötigt beim Start etwa 1,5 kW. Kurzzeitig kann die Powerstation diesen Strom liefern. Die Dauerleistung einer Steckdose beträgt nur 1 kW und deshalb schaltet sich die Powerstation nach etwa 10 Sekunden wieder von selbst ab.

Man muss also darauf achten, dass angeschlossene Geräte im Dauerbetrieb nicht über 1 kW liegen.

Kühl-Gefrierkombination

Bei einem länger anhaltenden Stromausfall geht auch der Kühlschrank oder der Gefrierschrank nicht mehr. Daher wollten wir wissen, ob die Powerstation eine Kühl-Gefrierkombination mit Strom versorgen kann.

Die angeschlossene Kühl- Gefrierkombination mit 175 Liter Inhalt hat während des Kühlprozesses ca. 50 Watt benötigt. Den etwas höheren Anlaufstrom steckt die Powerstation locker weg. Damit eignet sich die Powerstation sehr gut, um auch ein größeres Gerät betreiben zu können.

Im Falle eines Blackouts kann man mit der Powerstation den Gefrierschrank für ein paar Stunden am Tag laufen lassen. Dadurch bleibt er kalt und die Lebensmittel verderben nicht. Mit der Kapazität von 1000 Wh könnte man das getestete Gerät insgesamt etwa 20 Stunden lang betreiben.

Mikrowelle

Bei einem Blackout ist auch das Kochen am Herd nicht mehr möglich. Deshalb haben wir eine Mikrowelle mit der Powerstation getestet.

Mit der Einstellung „600 Watt“ läuft die Mikrowelle ganz normal. Bei der Einstellung „800 Watt“ schaltet die Mikrowelle nach 10 Sekunden ab.

Die Powerstation eignet sich also gut, um bei einem Stromausfall die Mikrowelle zu betreiben. So entsteht schnell eine warme Mahlzeit.

ABER: Die Mikrowelle benötigt sehr viel Strom. Bei der von uns getesteten Mikrowelle kann man das sehr gut erkennen. Mit der Einstellung „600 Watt“ hat die Leistungsaufnahme unsere Mikrowelle zwischen 800 und 1200 W pulsiert. Die Mikrowelle kann mit einer voll aufgeladenen Powerstation also insgesamt für 45 bis 60 Minuten verwendet werden. Das reicht für die Zubereitung vieler Mahlzeiten aus.

Tragbare Induktions-Kochplatte

Als nächstes haben wir eine Induktionskochplatte mit einer Leistung von 1,4 KW getestet. Man kann die Platte von Stufe 1 bis 10 regeln. Das Ergebnis: Bis zur Stufe 6 benötigt die Platte weniger als 1 KW und bei Stufe 6 benötigt sie genau 1 KW, darüber aber deutlich mehr.

Mit der Stufe 6 haben wir einen Liter Wasser in etwa 6 Minuten zum Kochen gebracht. Damit eignet sich die Powerstation also gut, um Reis, Nudel oder Ähnliches zu kochen. Auch Tiefgefrorenes kann man mit dem Kochfeld und der Powerstation problemlos auftauen und erwärmen.

ABER: Auch hier stellt man schnell fest, dass beim Kochen sehr viel Strom benötigt wird. Mit der kompletten Ladung der Powerstation kann man theoretisch 10 mal einen Liter Wasser aufkochen.

Fernsehgerät und Radio

Auch ein 55“ LCD Fernsehgerät mit Soundbar haben wir zum Test angeschlossen. Die Kombination benötigte etwa 130 W. Bei einem Blackout wird jedoch kein Fernsehprogramm ausgestrahlt. Man könnte jedoch zumindest gespeicherte Filme anschauen.

Bei einem Blackout ist allerdings der Betrieb eines Radiogeräts wichtiger um eventuelle Aufrufe des Bevölkerungsschutz empfangen zu können. Den dafür erforderlichen Strom liefert die Powerstation aber ganz locker.

Unser Fazit zum Jackery Solargenerator 1000

Die Powerstation Jackery Explorer 1000 ist durchaus dazu geeignet, um bei einem Blackout mit einer vierköpfigen Familie mindestens 2 bis 3 Tage über die Runden zu kommen. Sie kann sich damit mindestens einmal am Tag eine warme Mahlzeit zubereiten, sicherstellen, dass Lebensmittel im Gefrierschrank nicht verderben und bei Dunkelheit entsprechende Lampen anschließen. Darüber hinaus hat das Gerät einen hohen Freizeitwert. Wer für Camping, Wohnmobil, Festivals und abgelegene Gartengrundstücke sowieso eine autarke Stromquelle braucht, ist damit bestens versorgt. Wenn man sich über noch längere Zeit autark mit Strom versorgen will, ist die Powerstation auch eine gute Ergänzung zu einem mobilen Stromerzeuger. Ein erheblicher Vorteil dabei ist, dass man das Gerät ohne Abgase und Lärm im Innenraum betreiben kann.

Jackery Explorer 1000 Powerstation Daten und Lieferumfang

Im folgenden finden Sie alle wichtigen Daten über die Jackery Explorer 1000 Powerstation:

Speicher:
• Lithium Ionen Batterie mit einer Speicherkapazität von 1002 Wh
Anschlüsse (Ausgang):
• 2 mal 230 V AC (Dauerleistung 1000 W; Spitzenleistung 2000 W)
• 2 mal USB-C
• 1 mal USB-A
• 1 mal Quickcharge USB 3.0
Anschlüsse (Eingang):
• 1 mal 8 mm DC
• 1 mal 12 – 30 V maximal 300 W
Anzeige:
• LCD-Display mit Leistungsanzeige für Input und Output, sowie prozentualer Ladestand
Gewicht:
• 10 kg
Abmessungen:
• 33,3 x 23,3 x 28,3 mm (BxTxH)
Betriebstemperatur:
• -10 °C bis 40 °C
Weiteres:
• LED Taschenlampe
Lieferumfang (Explorer 1000):
• Jackery Explorer 1000 tragbare Powerstation
• Bedienungsanleitung
• Netzteil
• Autoladekabel
• SolarSaga Y-Parallelkabel

Hier finden Sie alle Powerstations von Jackery:

Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 23:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Jackery SolarSaga 100 Solarpanel Daten und Lieferumfang

Im folgenden finden Sie alle wichtigen Daten über die Jackery SolarSaga 100 Solarmodule:

Anschlüsse:
• USB-A (5V, 2,4A)
• USB-C (5V, 3A)
• 18 V – 5,55A – 100 W
Spitzenleistung:
• 100 W
Zelleffizienz:
• 23%
Netzspannung:
• 18 V
Leerlaufspannung:
• 21,6 V
Abmessungen:
• Entfaltet: 122 x 53,5 x 0,5 cm
• Gefaltet: 61 x 53,5 x 3,5 cm
Gewicht:
• Gewicht: 4,68 kg
Betriebstemperaturbereich:
• -10 °C bis 65 °C
Spritzwasserschutz:
• IP65
Lieferumfang:
• Jackery SolarSaga 100
• Bedienungsanleitung
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Zuletzt aktualisiert am September 25, 2024 um 11:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Zuletzt aktualisiert am Juli 11, 2024 um 16:06 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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