Warum auf einen Blackout vorbereiten?

Abschaltung der Atom-und Kohlekraftwerke

Warum auf einem Blackout vorbereiten? Nach dem Reaktorunglück in Fukuschima beschloss die Bundesregierung die Abschaltung aller deutschen Atomkraftwerke bis zum Jahresende 2022.
Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission hat im Januar 2019 den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis Ende 2038 beschlossen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können.

Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat sich mit dem Thema Blackout befasst.

Warum auf einen Blackout vorbereiten?
Atomkraftwerke sollen bis 2022 abgeschaltet werden

Erste Kohlekraftwerke wurden bereits 2019 abgeschaltet, betroffen sind ca. 90 Kohlekraftwerke (Hier finden Sie die Liste der Bundesnetzagentur)
Diese betroffenen Atom-und Kohlekraftwerke erzeugten zusammen im Jahr 2019 ca. 43% (Hier finden Sie eine entsprechende Grafik) des gesamten in Deutschland produzierten Nettostroms.

Wenn der Strom ausfällt hilft nur eines: Strom selber machen!

Stagnation beim Ausbau der erneuerbaren Energien

2021 läuft für die ersten Windkraftanlagen die staatliche Förderung aus. Für diese erlischt nach 20 Jahren auch die Betriebserlaubnis. Die Betreiber können zwar die Betriebserlaubnis verlängern lassen, benötigen aber ein teures Gutachten zur Bestätigung der Betriebssicherheit für den weiteren Betrieb. Ohne die Subvention über die EEG-Umlage können diese Windräder nicht mehr kostendeckend arbeiten und werden größtenteils stillgelegt werden. Alleine im Jahr 2021 sind Windräder mit einer Spitzenleistung von 4500 MW betroffen. Der Ausbauplan des Bundes sieht für neu installierte Windräder für 2021 jedoch nur eine Spitzenleistung von 2600 MW vor.

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Warum Blackouts durch instabile Netze entstehen

Doch selbst wenn es gelingen sollte die ausgefallene Produktionskapazität der abgeschalteten Atom-und Kohlekraftwerke durch den weiteren Zubau von Wind- und Solarstromanlagen zu kompensieren, wird das Stromnetz erheblich instabiler werden. Atom-und Kohlekraftwerke sind in der Lage rund um die Uhr über das ganze Jahr zuverlässig Strom zu produzieren und ihre Leistung schnell an die schwankende Nachfrage anzupassen. Die Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen ist abhängig vom Wetter und der Tageszeit, denn ohne Wind produziert kein Windkraftwerk Strom und Solaranlagen liefern keinen Strom wenn die Sonne nicht scheint. Dadurch trifft im Netz die schwankende Nachfrage nach Strom auf ein ebenfalls schwankendes Produktionsangebot. Bei ungünstigen Verhältnissen kann es dazu kommen dass die Anlagen nicht in der Lage sind den angeforderten Strombedarf zu liefern.

Erhöhter Strombedarf durch CO2 Reduktion

Warum führt dass alles zum Blackout? Gleichzeitig steigt der Strombedarf in Deutschland aufgrund der hohen Anzahl der vom Staat geförderten Wärmepumpenheizungen und E-Autos stark an. Insbesondere die Heizungen benötigen im Winter sehr viel Strom. In dieser Jahreszeit liefern aber die Solaranlagen nur einen geringen Anteil.
An kalten Wintertagen ist mit der Abschaltung von immer mehr Grundlastkraftwerken mit einem kollabieren der Stromnetze zu rechnen, wenn aus dem Ausland nicht schnell genug ausreichend genug Strom importiert werden kann. Man spricht von einem Blackout, dem Absturz der gesamten deutschen Stromversorgung.

Warum auf einem Blackout vorbereiten? – Fazit

Ein Blackout ist mit der weiteren Abschaltung von Atom-und Kohlekraftwerken sehr wahrscheinlich. Insbesondere an kalten Wintertagen, wenn die Heizungen laufen und aufgrund geringer Sonneneinstrahlung die PV-Anlagen nur einen geringen Beitrag zur Stromerzeugung leisten, ist bereits heute die Stromversorgung nur noch durch importierten Strom aus dem Ausland möglich . Man sollte sich also mit dem Thema befassen und sich auf einen längeren Stromausfall vorbereiten. Es kann nicht Schaden wenn man sich mit einfache Maßnahmen wie einer Notfallbox oder einem Stromgenerator auf das schlimmste vorbereitet.

Zuletzt aktualisiert am September 25, 2024 um 11:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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