Dieses Jahr haben weder Windkraftwerke noch Solaranlagen ausreichend Strom erzeugt um die abgeschalteten Atom- und Kohlekraftwerke ersetzen zu können. Kohle ist bereits wieder unser wichtigste Stromerzeuger in Deutschland. Die geplante Energiewende ist bereits gescheitert und die Energieversorgung kritisch. Die Blackout-Gefahr steigt von Tag zu Tag und treibt jetzt auch die Preise für Kohle und Gas in die Höhe.
Ist die Energiewende gescheitert?
Bei der Energiewende in Deutschland ist Ernüchterung eingekehrt. Im ersten Halbjahr 2020 erfolgte die Stromversorgung schon zu über 50% auf Basis von Wind und Sonne. Doch seit dem ersten Halbjahr 2021 sind die Erträge der erneuerbaren Stromerzeuger wieder rückläufig. Langanhaltende Bewölkung und wenig Wind haben die Stromerzeugung aus diesen Anlagen drastisch gedrosselt. Deshalb kommt unser Strom zum größeren Teil wieder aus Kohle, Kernenergie und Erdgas. Kohle hat dabei den höchsten Anteil und damit steigt auch der CO2-Ausstoss wieder drastisch an. Die geplanten Ziele für den CO2-Ausstoss sind dabei in weite Ferne gerückt. Der CO2 Ausstoß für eine KWh Strom liegt über weite Zeiträume deutlich über 400 Gramm und damit bei mehr als dem Zehnfachen unserer französischen Nachbarn.
Blackout-Gefahr steigt
Mit der weiteren Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerken steigt die Gefahr eines Blackouts stetig. Deutschland ist zeitweise nicht mehr in der Lage sich selbst mit Strom zu versorgen und ist zunehmend auf Stromimporte aus dem Ausland angewiesen.
Mit den höheren Laufzeiten der verfügbaren Gaskraftwerke haben sich jetzt auch noch die Gasspeicher geleert, sodass es nicht mehr möglich ist diese über die vereinbarten Liefermengen mit Russland und Norwegen wieder rechtzeitig vor dem Winter zu füllen. Damit wird auch Gas zur Stromerzeugung knapp, denn die verfügbaren Gasreserven benötigt man im Winter für die Heizungen.
Preise für Strom und Gas steigen immer weiter
Die langanhaltende europaweite Windstille hat mittlerweile dazu geführt dass die Preise für nahezu alle Energieträger geradezu explosionsartig gestiegen sind. Gas, Rohöl und sogar die verteufelte Steinkohle erreichen Rekordpreise. Damit steigen die Stromkosten überproportional. Denn auf die Strompreise werden nicht nur die gestiegenen Rohstoffkosten umgelegt, sondern auch durch die CO2-Bepreisung entweder über den Zertifikate-Handel oder der CO2-Abgabe fallen zusätzliche Kosten an, die letztendlich der Verbraucher bezahlen muss.
Winter wird kritisch
Zum Jahresende gehen weitere Atomkraftwerke vom Netz. Jahreszeitlich bedingt liefern Solaranlagen im Winter nur wenig Strom. Die Gasspeicher sind nicht voll und das verbliebene Gas wird, bei einem frühen Wintereinbruch oder großem Temperartureinbruch, zum Heizen und für die Industrie benötigt. Damit steht den ganzen Winter über praktisch kein Gas zur Stromerzeugung zur Verfügung. Zudem benötigt Frankreich, als Hauptlieferant für unseren Importstrom, seit Jahren im Winter so viel Strom, dass kein Überschuss zum Export zur Verfügung steht. Mittlerweile herrscht auch in Großbritannien das gleiche Problem und ist auf Importstrom aus Frankreich angewiesen, was die Situation weiter verschärft.
Gleichzeitig steigt unser Strombedarf durch die zunehmende Zahl an Elektroautos und insbesondere im Winter durch die Wärmepumpe- und Nachtspeicherheizungen.
Kommt jetzt noch eine langanhaltende Dunkelflaute wie im Frühjahr dieses Jahres, mit wochenlanger dichter Wolkendecke und Flaute an den Küsten, ist Deutschland nicht mehr in der Lage die Stromversorgung sicher zu stellen.
Es ist keine Frage ob es zu einem Blackout kommt. Es ist nur noch die Frage wann.
Bereiten Sie sich rechtzeitig darauf vor. In unseren Ratgebern finden Sie viele Tipps dazu. Folgende Ratgeber sind auf unserer Website online:
- Wasservorrat
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