Im Katastrophenfall gibt es immer eine zugehörige Stelle. Bei Überschwemmungen kommt die Feuerwehr mit Pumpen und Sandsäcken. Bei einer Pandemie kommen die Ärzte, Apotheker und Krankenpfleger mit Heilmethoden und Impfungen. Doch wer ist bei einem Blackout zuständig? Bei Blackout ist jeder für sich alleine zuständig.
Diese beiden Beispiele hat man in Deutschland in der letzten Zeit live miterleben können. Wie gut hat der Katastrophenschutz und die Katastrophenhilfe bei diesen beiden Vorfällen funktioniert? Diese Frage werden alle Menschen anders beantworten. Weil alle Menschen auf eine andere Art von diesen Katastrophen betroffen waren. Manche Personen waren sogar gar nicht betroffen.
Uns Stellt sich natürlich die Frage: Wer ist im Falle eines europaweiten Stromausfalls und dem kompletten Zusammenbrechen der Infrastruktur und der Versorgung zuständig?
Die Antwort ist einfach: Wir alle!
Jeder ist von einem Blackout betroffen
Bei einem europaweiten Blackout werden manche Länder Tage, wenn nicht sogar Wochen ohne Strom im Dunkeln sitzen. Andere Länder werden schneller Strom an die Haushalte liefern können.
Wer ist im Katastrophenfall zuständig?
Herbert Saurugg, Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV), warnt immer wieder von den fatalen Folgen eines Blackouts.
Dennoch wird ein Blackout jeden einzelnen Mensch in Europa betreffen. Die internationalen Lieferketten kommen zum erliegen. Tankstellen und Supermärkte werden tagelang nicht beliefert. Wenn der Strom wieder da ist, wird es trotzdem nicht wieder so sein wie vor dem Stromausfall. Ein einfacher Grund sorgt beim Blackout für ein riesiges unüberschaubares Chaos: Keine Kommunikation.
Ohne Strom kein Satelliten Fernsehen. Kein Mobilfunk, kein mobiles Internet, kein Festnetz. Wie soll da eine ordentliche Katastrophenhilfe geplant werden? Wie soll Hilfe organisiert werden? Woher soll man überhaupt wissen wo man helfen muss?
Selber auf einen Blackout vorbereiten ist die beste Lösung
Bei der Blackout-Vorbereitung gilt: Lokal vorsorgen. Wer sich rechtzeitig einen Notvorrat zulegt kommt ohne Hunger durch den Blackout. Natürlich wird das „normale“ Leben auch dann nicht weiter gehen, aber wenigstens muss man nicht um sein Leben fürchten. Aber was ist mit dem Nachbarn?
Der unvorbereitete Nachbar hat es nicht ganz so einfach. Er kommt nicht ohne Hilfe durch die schwere Katastrophe. Und ohne moderne Kommunikationswege bleibt nur eines: Hilfe aus der eigenen Gemeinde/Stadt. Deshalb sollte sich auch eine Gemeinde bzw. jede einzelne Stadt oder Stadtteil auf einen Blackout vorbereiten. Von weiter weg wird keine Hilfe kommen. Ohne Kommunikationswege kann man keinen Hilferuf durch das ganze Land senden. Außerdem betrifft der Blackout ganz Europa. Jeder braucht Hilfe. Das heißt auch, dass nicht jedem geholfen werden kann. In der Krise liegt die Verantwortung für das eigene Überleben letztendlich bei jedem selbst.
Es gilt: Je lokaler die Vorbereitung stattfindet, desto weniger schlimm werden die Auswirkungen sein. Bereiten Sie sich rechtzeitig vor. Zuerst der eigene Haushalt. Dann die Nachbarn und Gemeinde/Stadt.
Wie sieht die Krisenvorbereitung in Ihrer Gemeinde, Ihrer Stadt oder Stadtteil aus? Kann die Trinkwasserversorgung gesichert werden? Kann die Lebensmittelversorgung gesichert werden? Gibt es einen Krisenplan für die Gemeinde/Stadt?
Die Verantwortung liegt letztendlich bei Ihnen. Oder besser gesagt bei uns allen. Bei jedem einzelnen zuhause und bei seinen Nachbarn.
Bereiten Sie sich rechtzeitig vor. Was man alles beachten sollte finden Sie in unseren Ratgebern. Folgende Ratgeber stehen auf unserer Website online:
- Wasservorrat
- Lebensmittelvorrat
- Kochen ohne Strom
- Mobile Stromerzeuger
- Generator Zubehör für sicheren Betrieb
- Licht ohne Strom
- Heizen ohne Strom
- Information und Kommunikation ohne Strom
- medizinische Vorsorge und erste Hilfe
- Sicherheit bei einem Blackout
- Einkaufen und Bezahlen bei Blackout
- Hygiene ohne Strom
- Wasserfilter im Vergleich
- Notfallkurbelradios im Vergleich