Zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes gibt unsere Regierung über Subventionen für unterschiedlichste Technik sehr viel Geld aus.
So werden zum Beispiel Elektroautos, Wärmepumpe-Heizungen, PV-Anlagen, aber auch elektrische Batteriespeicher und vieles andere mehr durch verschiedene Fördermaßnahmen vom Staat mit Steuergeldern subventioniert. Eine Überprüfung wieviel CO2 man dadurch einspart und welcher Kosten-Nutzeneffekt sich dadurch ergibt findet aber nicht statt, bzw.wird zumindest nicht öffentlich kommuniziert.
Wie viel kostet uns eine Tonne eingespartes CO² mit der jeweilig subventionierten Technik, müsste deshalb eigentlich eine zentrale Frage sein, denn mit unserem Geld sollte man ja die maximal mögliche Wirkung erreichen . Darum wollen wir In diesem Artikel genau diese Fragen etwas besser beleuchten.
Der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz
Unter Effektivität versteht man wie wirkungsvoll eine Klimaschutzmaßnahme ist, also wie viel man mit einer Maßnahme einsparen kann. So ist es wesentlich effektiver 10 Tonnen CO² mit einer Maßnahme einzusparen, statt nur eine Tonne. Die Effektivität sagt aber noch nichts über die damit verbundenen Kosten aus.
Die Effizienz zeigt wie teuer eine entsprechende Klimaschutzmaßnahme im Verhältnis zu zu ihrer Einsparung ist, dadurch ist dieser Kennwerte geeignet verschiedene Maßnahmen miteinander zu vergleichen.
Eine Maßnahme die zur Einsparung von einer Tonne CO² nur 10 Euro kostet ist somit effizienter als eine Maßnahme die pro Tonne eingespartem CO² 100 Euro kostet. Erst durch diesen spezifischen Wert ist es möglich verschiedene Maßnahmen bezüglich des Kosten-Nutzeffekts miteinander zu vergleichen.
Wie effizient ist die Förderung über die EEG-Umlage
Um möglichst viel CO² mit dem ausgegebenen Geld einzusparen, müsste der Staat also in erster Linie die effizienteste Technik fördern. Hierzu haben wir hier einmal aufgelistet wie effektiv, die über Steuern und Strompreis, subventionierten Techniken tatsächlich sind.
Über EEG geförderte Technik | Kosten pro eingesparte Tonne CO² |
Deponiegas | 68 € |
Wind an Land | 106 € |
Wasserkraft | 108 € |
Biomasse | 252 € |
Wind offshore | 252 € |
Geothermie | 345 € |
Photovoltaik | 415 € |
Effektivste Maßnahme -Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke
Die effektivste Maßnahme zu CO²-Reduzierung wird von der Regierung aber ausgeschlossen. Eine Laufzeitverlängerung der letzten 6 Atomkraftwerke hätte sogar eine negative Effizienz von -11€ pro Tonne CO2. Mit dieser Maßnahme könnte man sogar 63 Megatonnen CO2-Emissionen einsparen, was 8% der gesamten deutschen CO²-Emissionen entspricht. Dies ist genau soviel wie durch alle Maßnahmen zusammen in den letzten 20 Jahren eingespart wurde.
Mit Atomkraftwerk würde man sogar Geld einnehmen und mehr CO2 sparen
Mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke könnte man sogar noch Geld verdienen, denn der Gewinn aus dem produzierten Strom übersteigt die erforderlichen Investitionskosten. Die Vermeidungskosten durch erforderliche Gaskraftwerke bei der Abschaltung der Atomkraftwerke liegen hingegen bei 72€ pro Tonne.
Neubau eines Atomkraftwerks wäre effizienter als alle geförderten Maßnahmen
Großbritannien baut in Hinkley Point gerade ein neues Kernkraftwerk. Würde man dieses Atomkraftwerk mit der gleichen Einspeisegarantie in Deutschland bauen, lägen die CO²-Vermeidungskosten bei 54€ pro Tonne und damit ebenfalls deutlich kostengünstiger, als alle über die EEG-Umlage geförderten Maßnahmen.
Deutschland geht eine kostspieligen Sonderweg
Während Großbritannien und andere europäische Staaten die CO²-Ziele mit der Laufzeitverlängerung und sogar dem Bau neuer Atomkraftwerke erreichen wollen, setzt Deutschland auf die Förderung wenig effizienter und wetter- bzw. tageszeitabhängiger Technik. Auch deshalb haben wir die höchsten Strompreise und gefährden sogar unsere Versorgungssicherheit.