Solarwatt hat bekannt gegeben, die Produktion von Batteriespeichern in Dresden zum Jahresende zu beenden. Nach den Solarmodulen wird damit auch die Herstellung von Batteriespeichern eingestellt. Ein Unternehmenssprecher teilte am Sonntag mit, dass die Produktion in Deutschland aktuell nicht mehr wirtschaftlich sei. Maschinen bleiben jedoch vor Ort und könnten bei Bedarf wieder hochgefahren werden. Das Unternehmen plant, weiterhin Module, Batteriespeicher und Energiemanagementsysteme anzubieten (saechsische: 24.05.24).
Solarwatt stellt Produktion in Dresden ein: 190 Mitarbeiter betroffen, Verlagerung nach Asien beschlossen
Im April hatte Solarwatt bereits angekündigt, die Produktion von Solarmodulen in Dresden Ende Juli einzustellen. Diese sollen künftig ausschließlich in Asien gefertigt werden. Durch die Einstellung der Produktion von Modulen und Speichern sind nach Unternehmensangaben 190 Mitarbeiter betroffen. Solarwatt strebt an, einigen Produktionsmitarbeitern Beschäftigung in anderen Bereichen des Unternehmens zu bieten.
Die Belegschaft in Deutschland wird sich insgesamt von etwa 650 auf 500 Mitarbeiter verringern. Davon betroffen sind vor allem die Bereiche Vertrieb und Produktmanagement. Die „Sächsische Zeitung“ berichtete bereits über das Produktionsende der Batteriespeicher.
Ein Sprecher betonte, dass Maschinen nicht abgebaut werden und bei wirtschaftlicher Notwendigkeit wieder aktiviert werden können. Solarwatt bleibt weiterhin im Markt für Energiemanagementsysteme präsent. Ziel ist es, die Geschäftsbereiche Vertrieb und Produktmanagement zu stärken und auszubauen.
Solarwatt verlagert Produktion nach Asien: Strategische Neuausrichtung für mehr Wettbewerbsfähigkeit
Solarwatt hat entschieden, seine Produktionskapazitäten zu verlagern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Herstellung in Asien bietet Vorteile, die in Deutschland aktuell nicht realisierbar sind. Dies betrifft sowohl die Kostenstruktur als auch die Logistik. Durch die strategische Neuausrichtung hofft das Unternehmen, seine Marktposition zu festigen und auszubauen.
Trotz des Produktionsstopps in Dresden bleibt Solarwatt ein wichtiger Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Unternehmen investiert weiterhin in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien. Die Verlagerung der Produktion nach Asien ist Teil einer langfristigen Strategie, die auf Wachstum und Innovation abzielt.
Ein Sprecher erklärte, dass das Unternehmen trotz der Herausforderungen in der Produktion optimistisch in die Zukunft blickt. Die Fokussierung auf Forschung und Entwicklung sowie der Ausbau des Vertriebs sollen dazu beitragen, die Marktstellung von Solarwatt zu sichern.
Solarwatt bleibt bestrebt, seine Kunden mit hochwertigen Produkten und Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien zu versorgen. Die Verlagerung der Produktion ins Ausland soll langfristig die Wettbewerbsfähigkeit sichern und die Produktpalette erweitern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Innovation und Nachhaltigkeit, um den Herausforderungen des globalen Marktes gerecht zu werden.
Solarwatt – Drastische Maßnahme für langfristige Wettbewerbsfähigkeit
Solarwatt passt seine Produktionsstrategie an die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen an. Die Verlagerung der Produktion nach Asien ist ein notwendiger Schritt, um die Kostenstruktur zu optimieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Tatsache, dass das Unternehmen in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren kann, unterstreicht die Dringlichkeit dieser Maßnahme. Gleichzeitig bleibt Solarwatt dem deutschen Markt treu und investiert in den Ausbau seiner Vertriebs- und Entwicklungsabteilungen.
Das Ende der Produktion in Dresden bedeutet nicht das Ende von Solarwatt. Vielmehr ist es ein Zeichen für die Anpassungsfähigkeit und das Streben nach kontinuierlicher Verbesserung. Solarwatt bleibt ein bedeutender Anbieter von Solarmodulen, Batteriespeichern und Energiemanagementsystemen und setzt auf eine nachhaltige und innovative Zukunft.
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