Siemens Energy verstärkt sein Engagement in den USA und kündigte an, 150 Millionen Dollar zu investieren. Dieses Geld fließt in den Aufbau einer neuen Fabrik in North Carolina, welche darauf abzielt, zentral an der Modernisierung und Erweiterung des US-amerikanischen Stromnetzes mitzuwirken. In der neuen Anlage sollen Transformatoren gefertigt werden, die für die effiziente Übertragung elektrischer Energie über lange Distanzen unerlässlich sind. Dadurch signalisiert das Vorhaben den Willen von Siemens Energy, an der Spitze der Energiewende in den USA zu stehen (handelsblatt: 15.02.24).
Siemens Energy im Aufbruch: 150 Millionen Dollar für die US-Energiewende
Tim Holt, von Siemens Energy, spricht über schnelle Veränderungen. In den USA schreitet die Energiewende schnell voran. In den nächsten zwei Jahren fließen 3,9 Milliarden Dollar in das Stromnetz. Diese Mittel verbessern und erweitern das Netz. Aktuell erfüllt lokale Produktion nur 20 Prozent der Nachfrage. Dies führt zu langen Lieferzeiten von bis zu fünf Jahren. Das IRA-Programm von Präsident Biden fördert Investitionen. Es zielt auf Technologien für nachhaltige Energie.
Neue Ära für Siemens Energy: Großinvestition schafft 600 Jobs in den USA
Mit dem Bau der Fabrik in Charlotte, einem Standort, an dem Siemens Energy bereits seit 1969 vertreten ist, entstehen etwa 600 neue Arbeitsplätze. Ein genauer Zeitrahmen für die Fertigstellung der Anlage wurde nicht kommuniziert. Die Entscheidung für diese Investition markiert einen Wendepunkt für Siemens Energy, das sich nach Jahren der finanziellen Unsicherheit nun auf einem Erholungskurs befindet.
Siemens Energy auf Erfolgskurs: 208 Millionen Euro Gewinn und Rekordauftragsbestand signalisieren glänzende Zukunft
Nach einer Phase der Konsolidierung verzeichnet Siemens Energy einen Gewinn vor Sondereffekten von 208 Millionen Euro zu Beginn des neuen Geschäftsjahres. Insbesondere der Bereich Stromnetze trägt mit einem Auftragszuwachs von einem Drittel maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Darüber hinaus positioniert sich das Unternehmen mit einem Rekordauftragsbestand von 118 Milliarden Euro günstig für die Zukunft. Trotz dieser ermutigenden Signale mahnen Unternehmenskreise zur Besonnenheit: Die Aufgabe besteht nun darin, das Vertrauen der Investoren durch kontinuierlich solide Quartalsergebnisse zu festigen und auszubauen.
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