Schlechte Geschäftszahlen – Autozulieferer Webasto plant Stellenabbau

Das Geschäftsjahr 2023 brachte für den Automobilzulieferer Webasto keine erfreulichen Nachrichten. Trotz eines Umsatzanstiegs auf fast 4,6 Milliarden Euro blieb der Gewinn vor Zinsen und Steuern mit rund 20 Millionen Euro nur knapp im positiven Bereich. Angesichts dieser Zahlen sieht sich das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen gezwungen. Dazu plant die Unternehmensleitung notwendigen Stellenabbau der im zweistelligen Prozentbereich der aktuell 16.600 Mitarbeiter liegen soll (merkur: 14.03.24).


Umfangreiche Überprüfung und Personalanpassungen

Um die Situation zu verbessern und die Zukunft des Unternehmens zu sichern, hat die Unternehmensleitung ein umfangreiches Programm zur nachhaltigen Verbesserung des Unternehmensergebnisses gestartet. Dieses Programm beinhaltet eine umfassende Überprüfung sämtlicher Bereiche des Unternehmens, wobei auch ungenutzte Optimierungspotenziale in den Fokus rücken.

Webasto plant Stellenabbau im zweistelligen Prozentbereich seine aktuell 16600 Mitarbeiter aufgrund schlechter Geschäftszahlen
Webasto plant Stellenabbau im zweistelligen Prozentbereich seiner aktuell 16600 Mitarbeiter aufgrund schlechter Geschäftszahlen
Bild: Webasto Group, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Ein wesentlicher Aspekt dieser Überprüfung liegt auf dem Stellenabbau, bei dem ein zweistelliger Prozentbereich voraussichtlich betroffen sein wird. Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE, betont die Notwendigkeit dieser Maßnahme für die langfristige Stabilität des Unternehmens.

Mitarbeiterzahl leicht rückläufig

Angesichts der konjunkturellen Eintrübung in einigen Regionen passte Webasto im Jahr 2023 seine Kapazitäten an, insbesondere in China. Im Herbst wurde ein weltweiter Einstellungsstopp beschlossen. Die Anzahl der Mitarbeiter sank Ende 2023 auf rund 16 600 und lag damit erstmals seit Jahren leicht unter der des Vorjahres. Webasto trennte sich Anfang des Jahres mehrheitlich von seinem Geschäft mit Ladelösungen.


Analysephase und Kommunikation mit den Mitarbeitern

Die Analysephase, soll in wenigen Wochen abgeschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt werden die Mitarbeiter über die konkreten Schritte informiert. Die Kommunikation erfolgt in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat, der bereits über die geplanten Maßnahmen informiert ist. Der Betriebsrat erwartet, dass die Kommunikation transparent und verständlich sein wird, um die Mitarbeiter bestmöglich auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten.

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