Sowohl Bundeswirtschaftsminister Habeck, als auch Außenministerin Baerbock drohen Russland immer wieder mit harten Sanktionen, sollte ein Angriff auf die Ukraine erfolgen. Jetzt stellt Habeck auch klar, dass die deutsche Wirtschaft unter diesen Sanktionen leiden wird.
Habeck stellt klar, dass Sanktionen gegen Russland die deutsche Wirtschaft hart treffen wird
In einem Interview mit dem Handelsblatt stellt der Wirtschaftsminister klar, dass Sanktionen auch unsere eigene Wirtschaft hart treffen werden. Er verweist dabei auf die abgesprochenen Maßnahmen in der Europäischen Union und ihren Partnern. Die EU wird mit harten Wirtschaftssanktionen reagieren, sollte Russland in die Ukraine einmarschieren. Europa stehe unmittelbar vor einem Krieg. Wie die Sanktionen der EU aussehen könnten, erläutert Kommissionspräsidentin von der Leyen sehr konkret. Russland würde nach ihrer Aussage vollständig von den Finanzmärkten abgeschnitten werden. Bei Anne Will sagte von der Leyen „Wenn Wladimir Putin einen Krieg beginnt, werden wir mit dem mächtigsten Hebel antworten, den wir haben: Wirtschafts- und Finanzsanktionen, denn die Wirtschaft ist die Schwachstelle Russlands“,
Russland soll vom internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen werden
Dabei ließ sie aber offen, ob die ein Ausschluss aus dem internationalen Bankenkommunikationsnetzwerk Swift bedeuten würde. Dies würde allerdings auch westliche Finanzinstitute schwer treffen. Es wäre ihnen damit praktisch unmöglich, Geld von und nach Russland zu transferieren.
Von der Leyen will Güter sanktionieren, auf die Russland angewiesen ist
Laut von der Leyen würde die EU vor allem Güter sanktionieren, die Russland dringend braucht. Die russische Wirtschaft ist von vielen Gütern der westlichen Wirtschaft, abhängig, die Russland nicht selbst herstellen kann. Außerdem sei Russlands Wirtschaft stark vom Export fossiler Energieträger abhängig. Diese würden fast zur Hälfte der Finanzierung des russischen Staatshaushalts, beitragen. Bei der gegenwärtig hohen Inflation von nahezu 9 Prozent wäre Russland auf diese Einnahmen dringend angewiesen.
Gasversorgung soll auf grünen Wasserstoff umgestellt werden
Bei der Gasversorgung sieht von der Leyen für diesen Winter keine Probleme, falls Russland im Gegenzug die Gaslieferungen einstellen sollte. Europa könne sich auch mit Flüssiggas aus anderen Weltregionen versorgen. Um unabhängige von russischen Gaslieferungen zu werden, will von der Leyen langfristig eine Versorgung mit grünem Wasserstoff aufzubauen,