Die Regierung plant, um das Haushaltsloch von 17 Milliarden Euro zu schließen, die CO₂-Bepreisung ab Januar drastisch zu erhöhen. Aktuell liegt der Preis bei 30 Euro pro Tonne, aber er wird auf 45 Euro pro Tonne angehoben. Dies hat zur Folge, dass die Kosten für Tanken, Heizen und Strom weiter steigen werden (deutschlandkurier: 14.12.23).
Steigende Heizkosten: Eine Belastung für Haushalte
Im kommenden Jahr werden die Heizkosten in Deutschland weiter steigen. Laut dem Vergleichsportal „Verivox“ wird sich der Gaspreis um 0,39 Cent pro Kilowattstunde erhöhen, während Heizöl um 4,8 Cent pro Liter teurer wird. Für eine durchschnittliche Musterfamilie mit einem Heizbedarf von 20.000 Kilowattstunden bedeutet dies zusätzliche jährliche Kosten von 78 Euro für Gas und 96 Euro für Heizöl. Diese Erhöhungen kommen auf bereits hohe Energiepreise hinzu und belasten Haushalte weiter.
Auch an der Zapfsäule: Steigende Treibstoffpreise
Nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch an der Zapfsäule werden die Auswirkungen spürbar sein. Benzin wird um 4,3 Cent pro Liter teurer, während Diesel um 4,8 Cent pro Liter ansteigt. Dies bedeutet höhere Kosten für Pendlerinnen und Pendler sowie Unternehmen mit Fuhrparks.
Aber die Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf Privathaushalte. Auch Betriebe in der Land- und Forstwirtschaft sind von den Maßnahmen betroffen. Auf der Streichliste stehen der sogenannte Agrardiesel sowie staatliche Beihilfen für Nutzfahrzeuge, was sich auf etwa 400 Millionen Euro summiert. Diese Belastungen könnten zu weiteren wirtschaftlichen Herausforderungen führen.
Explosion der Stromkosten
Die Stromkosten werden ebenfalls erheblich steigen. Die Abschaffung von Subventionen für das Stromnetz führt zu zusätzlichen Kosten für Bürger und Unternehmen. Die Stromnetzgebühren sind bereits um rund 11 Prozent gestiegen, was für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden Mehrkosten von etwa 48 Euro bedeutet. Wenn die Verteilnetzbetreiber aufgrund höherer Übertragungsnetzentgelte die Stromnetzentgelte weiter erhöhen müssen, könnten die Mehrkosten um mindestens 100 Euro steigen.
Teurere Flüge für die Deutschen
Selbst Reisen innerhalb Deutschlands werden teurer, da die Regierung eine Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge einführt. Bisher war Kerosin im gewerblichen Luftverkehr von der Energiesteuer befreit, aber diese Befreiung wird aufgehoben.
Die Entscheidungen der Regierung haben in der Presse bereits heftige Kritik ausgelöst. Sie werden als „Steuererhöhungen durch die Hintertür“ bezeichnet, und viele Medien weisen darauf hin, dass die Bürger die Zeche für die Regierungspolitik zahlen müssen. Die aktuellen Maßnahmen werfen auch Fragen zur wirtschaftlichen Zukunft des Landes auf, und die Forderung nach umfassenderen Lösungen wird lauter. In einer Zeit, in der viele Menschen bereits finanziell belastet sind, wird die Belastung durch diese Maßnahmen weiter zunehmen.
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