Die Diskussion um das Heizungsgesetz entfacht erneut Kritik. Im Wahlkampf versprach die CDU ein klares Wahlversprechen: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sollte „abgeschafft“ und durch eine flexible, technikoffene Lösung ersetzt werden. Öl- und Gasheizungen sollten dauerhaft erlaubt bleiben. Auch im Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung stand dieses Ziel. Doch bis heute gilt weiterhin das Gesetz der Ampelregierung. Die CDU unter Friedrich Merz riskiert damit erheblichen Vertrauensverlust (finanznachrichten: 24.07.25).
Wahlversprechen ohne Umsetzung
Ab dem 1. Juli 2026 tritt in allen Großstädten die 65-Prozent-Regel in Kraft. Jede neue Heizung muss dann zu 65 Prozent auf erneuerbare Energien setzen. Die Wärmepumpe gilt als bevorzugte Lösung. Gasheizungen dürfen bleiben, wenn sie wasserstofftauglich sind. Ab 2029 muss mindestens 15 Prozent erneuerbare Energie genutzt werden. 2035 steigt der Anteil auf 30 Prozent, 2040 auf 60 Prozent. Ab 2045 zählt nur noch Klimaneutralität.

Die hohen Kosten für neue Heizungen treffen viele Bürger hart. Der Austausch kostet oft 20.000 bis 40.000 Euro. Für Haushalte mit geringem Einkommen ist das kaum tragbar. Hinzu kommen steigende Strompreise, da Wärmepumpen enorme Energiemengen benötigen.
Energiekrise durch ideologische Politik
Parallel dazu verändert sich der Strommix rasant. Erneuerbare Energien dominieren bereits zu rund 62 Prozent. Bis 2045 sollen fossile Energieträger ganz entfallen. Dunkelflauten führen dann zu Engpässen und drastischen Preissteigerungen. Wärmepumpen werden dadurch noch teurer im Betrieb.
Statt auf ein ausgewogenes Energiesystem zu setzen, blockieren politische Ideologien eine Rückkehr zu stabilen Quellen wie Kernkraft oder Gas. Diese Entwicklung belastet Verbraucher massiv und gefährdet langfristig die Versorgungssicherheit.
Vertrauensbruch durch gebrochene Wahlversprechen
Die CDU kündigte im Wahlkampf einen klaren Kurswechsel an. Heute wirkt es, als sei dieses Wahlversprechen bewusst ignoriert worden. Kritiker sehen in Merz einen Mitstreiter der grünen Agenda statt eines Gegenpols. „Generationen werden für Merz‘ Lügen zahlen müssen“, erklärte Alice Weidel angesichts der Neuverschuldung von über 80 Milliarden Euro für 2025 und 2026.
Auch andere Themen wie Migration und Finanzpolitik zeigen ähnliche Muster. Strengere Grenzkontrollen oder eine Begrenzung der Einwanderung blieben aus. Die Schuldenpolitik eskaliert weiter, während Entlastungen für Bürger ausbleiben.
Politischer Kurs ohne Perspektive
Die schwarz-rote Regierung setzt die Energiepolitik der Ampel fort. Für viele Deutsche bedeutet das höhere Preise, weniger Wahlfreiheit und fehlende Technologieoffenheit. Die CDU präsentiert sich nicht als Gegengewicht, sondern als Teil einer Politik, die Vertrauen verspielt.
Es braucht einen echten Kurswechsel. Nur mit flexiblen Konzepten und marktwirtschaftlichen Impulsen lassen sich Versorgungssicherheit und bezahlbare Energie gewährleisten. Andernfalls bleibt das Heizungsgesetz ein Symbol für Politikversagen und enttäuschte Bürger.
Lesen Sie auch:
- Taschenspielertrick à la Merz: Entlastung beim Strompreis – Finanzierung über Steuern
- Mit Rückendeckung aus Brüssel – Merz blockiert Wiederinbetriebnahme von Nord Stream
- Mehrkosten für Verbraucher – Merz unterstützt CO2-Bepreisung
- Merz will Heizgesetz kippen, hält aber an den Grenzwerten fest – Öl und Gas scheidet damit aus