Weil ihnen die Dekarbonisierung Deutschlands nicht schnell genug geht, drohen Klimaaktivisten radikale Maßnahmen an. Sowohl brennende Autos in Showrooms, als auch Sabotageakte an Pipelines oder auf die Infrastruktur von Kraftwerken sehen sie als Notwehr gegen die aktuelle Klimapolitik der Regierung.
Klimaaktivisten werden militant
Dies behauptet zumindest der 45-jährige Klimaaktivist Tadzio Müller in einem Interview mit dem Spiegel. Müller kann man durchaus als Berufsdemonstrant bezeichnen. Er ist seit zwei Jahrzehnten in linken Kreisen bei Protesten dabei. Anfangs in der Anti-Globalisierungsbewegung und jetzt bei den Klimaaktivisten.
Brennende Autos, Sabotageakte auf Kraftwerke und Pipelines angekündigt
Im Interview mit dem Spiegel sagt Müller dass sich die Szene in naher Zukunft mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit massiv radikalisieren wird. Dies sei eine Reaktion auf das politisches Versagen beim Klimaschutz. „In der Klimakrise kann sich die Bewegung gerade zwischen Irrelevanz und Militanz entscheiden. Zerdepperte Autoshowrooms, zerstörte Autos, Sabotage in Gaskraftwerken oder an Pipelines. Das wird es nächsten Sommer auf jeden Fall geben. Ich höre das aus der Bewegung, sogar von eher moderaten Akteuren“, sagt Müller. Müller bezeichnet die militanten Klimaaktivesten sogar als „grüne RAF“.
Müller war 2014 auch einer der Mitbegründer der Anti-Kohle-Bewegung „Ende Gelände“. Die Bewegung wurde vom Bundesverfassungsschutz als linksextremistisch beeinflusst eingestuft. Laut Müller gibt es in der Bewegung mittlerweile bereits Pläne für entsprechende Sabotageakte.
Aktivisten sehen sich im Recht Dinge kaputt zu machen
Müller ist überzeugt, dass es durchaus legitim ist Dinge kaputt zu machen. Sowohl Gaskraftwerk zu sabotieren, als auch Autos mutwillig zu zerstören, ist aus Müllers Sicht mittlerweile Notwehr im Kampf um den Klimaschutz. Aus seiner Sicht treibt die Gesellschaft durch ihre Untätigkeit beim Klimaschutz die Klimaaktivisten dazu mehr und mehr militant zu werden und zunehmend auf Gewalt zu setzen..
Repressive Maßnahmen des Staates werden Aktivisten nicht aufhalten
Im Interview sagt Müller auch dass eine repressive Reaktion des Staates nicht alle aufhalten könnte . „Militante Aktivisten werden für mehrere Jahre im Knast landen. Ein Großteil der Bewegung wird Angst bekommen und friedlich werden. Ein kleiner Teil wird in den Untergrund gehen, Wer Klimaschutz verhindert, schafft die grüne RAF. Oder Klimapartisanen. Oder Sabotage for Future. Wie auch immer sie sich dann nennen. Wir haben einfach keine anderen Optionen mehr. Wir haben alles probiert. Ich rufe sie dazu auf, zu erdulden, dass Leute Dinge tun werden, die sie ablehnt und habituell abstoßend findet. Jeder Mensch muss sich klarmachen: Sabotage ist vielleicht nicht in ihrem Sinne, aber in ihrem Interesse“.
Infrastruktur gegen Sabotage kaum geschützt
Wie wir bereits in unserem Artikel „Blackout-Szenario: Sabotage“ berichtet haben ist unsere Infrastruktur zur Strom- und Wasserversorgung kaum geschützt. Wer sich in der Materie auskennt kann mit geringem Risiko dabei erwischt zu werden großen Schaden anrichten. Erste Versuche gab es bereits über die wir in unserem Artikel „Radikale Aktivisten legen Stromversorgung lahm“ bereits berichtet haben.
Sabotageakte an wichtigen Knotenpunkten der Stromversorgung können durchaus zu großflächigen und lang anhaltenden Stromausfällen führen. Bereiten Sie sich rechtzeitig vor. Tipps dazu finden Sie in folgenden Ratgebern auf unserer Website:
- Mobile Stromerzeuger
- Kochen ohne Strom
- Licht ohne Strom
- Heizen ohne Strom
- Wasservorrat
- Lebensmittelvorrat
- Generator Zubehör für sicheren Betrieb
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- medizinische Vorsorge und erste Hilfe
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