Höhere Nutzungsgebühren für Stromautobahnen – Netzbetreiber erhöhen Strompreise

Die Stromkosten in Deutschland werden im Jahr 2024 steigen. Grund dafür sind die höheren Nutzungsgebühren für die sogenannten „Stromautobahnen“. Diese Gebührenerhöhung betrifft alle Stromkunden und resultiert aus gestiegenen Engpasskosten sowie dem wachsenden Investitionsbedarf in den Netzausbau. Besonders Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden werden von der Erhöhung betroffen sein. Die Mehrbelastung liegt für sie bei etwa acht Euro im Jahr (welt: 01.10.24).


Netzausbau und Engpasskosten als Haupttreiber

Die Ursache für den Preisanstieg liegt unter anderem in den gestiegenen Kosten für das Engpassmanagement. Dieses Verfahren verhindert Überlastungen im Stromnetz und sichert eine reibungslose Energieversorgung. Laut den vier Übertragungsnetzbetreibern – 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW – machen diese Engpasskosten inzwischen mehr als 50 Prozent der gesamten Netzentgelte aus. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der fortschreitende Ausbau der Stromautobahnen vom Norden in den Süden. Dieser Ausbau ist notwendig, um das Stromnetz für die steigenden Anforderungen einer klimaneutralen Energieversorgung zu rüsten.

Stromkosten in Deutschland steigen noch im Jahr 2024 aufgrund von höheren Nutzungsgebühren für die neuen Stromautobahnen
Stromkosten in Deutschland steigen noch im Jahr 2024 aufgrund von höheren Nutzungsgebühren für die neuen Stromautobahnen
Bild: KI-generiert

„Diese Investitionen sind entscheidend, um das Netz zukunftssicher zu machen“, erklären die Netzbetreiber. Die höheren Gebühren gelten bundesweit und betreffen alle Verbraucher gleichermaßen. Die endgültigen Preise für das kommende Jahr sollen jedoch erst gegen Ende des Jahres festgelegt werden. Die Erhöhung der Netzentgelte um rund 3,4 Prozent führt dazu, dass der Preis für die Höchst- und Umspannungsebene auf 6,65 Cent pro Kilowattstunde steigt.

Netzentgelte als bedeutender Kostenfaktor

Netzentgelte machen einen erheblichen Anteil der Stromkosten aus. Laut einer Analyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) betrugen die Netzentgelte im Juli etwa 28 Prozent des Strom-Gesamtpreises für Durchschnittshaushalte. Diese Kosten setzen sich aus den Gebühren für das Übertragungsnetz sowie die regionalen Verteilnetze zusammen. Dazu zählen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze, deren Kosten ebenfalls die Endkunden tragen.

Besonders die Kosten für Netzreserve und Engpassmanagement könnten sich in Zukunft verringern, so die Netzbetreiber. Mit dem weiteren Ausbau des Stromnetzes soll die Belastung für Verbraucher und die Wirtschaft langfristig sinken. Die Netzbetreiber setzen sich dafür ein, die Netzentgelte stabil zu halten und zusätzliche Belastungen zu vermeiden. Ein Vorschlag zur Entlastung: Die Kosten für Netzreserve und Engpassmanagement könnten durch Bundesmittel gedeckt werden, statt sie in die Netzentgelte einfließen zu lassen.


Langfristige Ziele der Netzbetreiber

Das Übertragungsnetz in Deutschland, oft als „Stromautobahnen“ bezeichnet, hat eine Länge von fast 39.000 Kilometern, während das Verteilnetz in den darunterliegenden Spannungsebenen rund 1,9 Millionen Kilometer umfasst. Um die steigenden Anforderungen einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung zu erfüllen, wird das Stromnetz kontinuierlich ausgebaut.

Die Netzbetreiber sehen in diesen Investitionen einen wichtigen Schritt für die Zukunft. Ziel ist es, ein stabiles und effizientes Netz zu schaffen, das auch in den kommenden Jahren eine zuverlässige Energieversorgung sicherstellt. Gleichzeitig arbeiten sie daran, die Kosten für Verbraucher zu begrenzen und die Wirtschaft zu entlasten.

Steigende Strompreise als Folge notwendiger Investitionen

Die Erhöhung der Stromkosten im Jahr 2024 ist vor allem auf gestiegene Engpasskosten und den Netzausbau zurückzuführen. Obwohl die Mehrbelastung für Haushalte relativ gering bleibt, sind die Investitionen notwendig, um das Stromnetz zukunftsfähig zu machen. Die Netzbetreiber hoffen, dass sich die Belastungen durch fortschreitenden Netzausbau in Zukunft reduzieren lassen. Zudem setzen sie sich dafür ein, Kosten für Netzreserve und Engpassmanagement aus den Netzentgelten auszugliedern und durch Bundesmittel zu finanzieren.

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