Grundfos schließt Hauptstandort in Deutschland – 530 Arbeitsplätze betroffen

Grundfos, ein renommierter Hersteller von Heizungspumpen, hat angekündigt, seinen Hauptstandort in Deutschland zu schließen. Diese Entscheidung markiert eine signifikante Veränderung in der Betriebsstruktur des Unternehmens. Grundfos plant, die Produktion von Wahlstedt in Schleswig-Holstein innerhalb der nächsten drei Jahre schrittweise zu verlagern. Die neuen Produktionsstätten befinden sich in Dänemark, Ungarn und Serbien. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch Konsolidierung der Produktionsprozesse zu sichern (t-online: 18.04.24).


Massenentlassungen und wirtschaftlicher Schock: Grundfos schließt Wahlstedter Standort

Durch die geplante Schließung des Standortes werden etwa 530 Stellen abgebaut. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend für die Region, da Grundfos einer der größten Arbeitgeber in Wahlstedt ist.

Massenentlassungen und wirtschaftlicher Schock: Grundfos schließt deutschen Standort. 530 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Massenentlassungen und wirtschaftlicher Schock: Grundfos schließt deutschen Standort. 530 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Es gibt Berichte, die nahelegen, dass hohe Energiepreise bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben könnten. Allerdings hat Grundfos diese Informationen nicht offiziell bestätigt. Die Stadt Wahlstedt wird stark betroffen sein. Sie verliert 25 Prozent der Industriearbeitsplätze. Zudem fällt ein bedeutender Gewerbesteuerzahler weg. Die finanziellen Einbußen könnten langfristige Auswirkungen auf den städtischen Haushalt und die lokale Wirtschaft haben.

Schockwelle in Wahlstedt: Grundfos-Schließung trifft Stadt und Mitarbeiter hart

Die plötzliche Ankündigung der Schließung hat sowohl bei der Belegschaft als auch in der lokalen Gemeinschaft für große Überraschung und Enttäuschung gesorgt. Stephanie Schmoliner, Geschäftsführerin der IG Metall Kiel-Neumünster, äußerte sich gegenüber der „Lübecker Nachrichten“: „Wir sind völlig überrascht von der unverantwortlichen Entscheidung des dänischen Managements.“ Auch Ulrich Lüthje, stellvertretender Bürgermeister von Wahlstedt, äußerte sich schockiert über die Auswirkungen der Schließung: „Ich bin schockiert – auch wegen der hohen Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die davon betroffen sein werden. Und auch die Stadt Wahlstedt betrifft es, denn es gehen rund 25 Prozent der Industrie-Arbeitsplätze verloren und Grundfos ist natürlich auch ein Gewerbesteuerzahler. Das wird und muss dann im Haushalt der Stadt Berücksichtigung finden“, sagte er im NDR.


In Reaktion auf die bevorstehende Schließung arbeitet Grundfos daran, zusammen mit dem Betriebsrat sozialverträgliche Lösungen zu entwickeln. Bent Jensen, ein Vorstandsmitglied von Grundfos, betonte die schwierigen Entscheidungen, die getroffen wurden: „Wir sind uns bewusst, dass der Plan einen erheblichen Einschnitt für unsere Kollegen, die Stadt Wahlstedt und die gesamte Region bedeutet“, und fügte hinzu: „Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass dieser Plan von entscheidender Bedeutung für die langfristige Zukunft unseres Unternehmens ist.“

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