Grüne wollen CO2-Preis erhöhen

Soll es nach den Grünen im Europaparlament gehen, soll der Preis für den CO2 Ausstoß signifikant steigen. Dadurch will man die Kohlekraftwerke bis zum Jahr 2030 aus dem Markt drängen und vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen. So der Grünen-Abgeordnete Michael Bloss: „Ein CO2-Preis von 150 Euro bis 2030 ist hierfür der Grundstein“. Grüne wollen CO2-Preis erhöhen, ob es aber die entsprechende Technik für einen Umstieg gibt wird nicht geprüft.

Grüne wollen CO2-Preis erhöhen- 195€ pro Tonne gefordert

Durch eine Reform des europäische Emissionshandel wollen die Grünen ab 2023 den Mindestpreis auf 50 Euro je Tonne CO2 festlegen . Danach soll eine jährliche Anhebung der Kosten bis zum Jahr 2030 auf 150 erfolgen und bis Mitte der 2030er Jahre sogar auf 195 Euro pro Tonne CO2 steigen. Mit dieser Vorgabe wollen die Grünen in Europa den vollständigen Umstieg auf 100% erneuerbare Energie erreichen.

Grüne wollen CO²-Preis erhöhen- 195€ pro Tonne gefordert
Grüne wollen CO2-Preis erhöhen- 195€ pro Tonne gefordert

Der Emissionshandel wurde in Europa 2005 eingeführt. Mit der Einführung des Emissionshandels müssen sich Verursacher für jede Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid eine Berechtigungen in Form eines Zertifikates kaufen. Die Anzahl der handelbaren Zertifikate sinkt jährlich, was zu einer entsprechenden Verteuerung führt. Bisher sind am Handel mit den Zertifikaten energieintensive Fabriken, Kraftwerke und Fluglinien beteiligt. Der Grundgedanke der Grünen ist es dass sich der Umstieg auf eine CO2-freie Technik , ohne Kohle, Öl und Gas so schneller lohnt. Dies setzt aber voraus, dass es die entsprechende Technik auch gibt bzw. in dieser Zeit zur Verfügung steht.


Erforderliche Technik steht nicht rechtzeitig zur Verfügung

Das ist allerdings recht blauäugig, denn die erforderliche Technik gibt es für viele betroffene Bereich entweder gar nicht, oder ist noch in einem Entwicklungsbereich, der noch weit entfernt von einer Serienfähigkeit ist. Die gilt zum Beispiel für den kompletten Flugverkehr, aber auch für den kompletten Gütertransport vom LKW bis hin zum Schiffsverkehr.

Umstieg ohne Atomkraft

Aber selbst wenn die Industrie es schaffen sollte in diesem kurzen Zeitraum eine Alternative Technik zur Verfügung zu stellen, steigt der Strombedarf über alternative Energiequelle exponentiell an. Wie wir bereits in unserem Beitrag „Sektorkopplung – 140 Atomkraftwerke würden nicht reichen“ geschrieben haben, ist eine Umsetzung ohne Nutzung der Atomkraft kaum möglich.


Selbst wenn man sich, wider Erwarten, sogar durchringen könnte diese Technik wieder zu nutzen, ist der gesteckte Zeitrahmen aber bereits viel zu kurz. Standortsuche und Genehmigungsverfahren mit Berücksichtigung alle Einspruchsfristen währen länger als noch Zeit ist. Man braucht hier nur an die Bauzeit des Berliner Flughafens denken.

Steigende Lebenshaltungskosten zu erwarten

Sollten sich die Grünen mit ihrer Forderung tatsächlich durchsetzen, bleibt nur noch den hohen Preis zu bezahlen. Dadurch reduziert sich letztendlich die Kaufkraft und somit auch unser aller Wohlstand. Ob sich das Klima deshalb ändern wird bleibt aber fraglich.

Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 0:32 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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