Energiewende vor dem Kollaps: Ausbauziele nicht erreichbar, Netzausbau schleppend, Stromknappheit und steigende Preise

Die Energiewende in Deutschland kommt immer mehr ins Stocken und die Ausbauziele sind nicht mehr erreichbar. Der planlose Zubau von Windkrafträdern und Solaranlagen sorgt für immer mehr Probleme. Mit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke wird die Stromversorgung immer volatiler. Der mangelnde und schleppend verlaufende Netzausbau führt dazu, dass Strom in manchen Regionen bereits knapp wird. Der Bedarf muss dann durch teure Importe gedeckt werden, was die Strompreise auf immer neue Rekordstände treibt.


Windkraft-Ausbauziele nicht erreichbar: Enercon-Chef schlägt Alarm

Ein zentraler Aspekt der Energiewende ist der Ausbau erneuerbarer Energien. Doch der Chef des Windkraftanlagenherstellers Enercon warnt davor, dass die Ausbauziele der Windkraft nicht erreichbar sind. In einem offenen Brief an die Grünen schrieb er, dass die Windkraftbranche unter den politischen Rahmenbedingungen leide und derzeit kaum noch neue Windräder gebaut würden (Blackout-News: 27.02.23). Er forderte eine Erhöhung der Ausbauziele und eine bessere Planung der Netzausbauprojekte.

Steht Deutschland vor dem Stromkollaps?  Ausbauziele für Windkraft unerreichbar, die Netze sind überlastet und der Stromverbrauch steigt
Steht Deutschland vor dem Stromkollaps? Ausbauziele für Windkraft unerreichbar, die Netze sind überlastet und der Stromverbrauch steigt

Auch der steigende Strombedarf in Deutschland stellt eine Herausforderung dar. Der Bedarf wird nach neusten Aussagen von Wirtschaftsminister Habeck bis zum Jahr 2030 um rund 20 Prozent steigen (Blackout-News: 25.02.23). Doch gleichzeitig muss der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix deutlich erhöht werden. Dies erfordert eine massive Ausweitung der Erzeugungskapazitäten und der Netze, was mit großen Herausforderungen verbunden ist.


Überlastung des Stromnetzes: Biogasanlagen müssen Gas abfackeln – Widerstand gegen geplante Stromtrasse Ultranet

Ein Beispiel dafür ist die Überlastung des Stromnetzes, die dazu führt, dass Biogasanlagenbetreiber Gas abfackeln müssen, da es nicht ins Netz eingespeist werden kann (Blackout-News: 21.02.23). Dies hat nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Folgen. Die Betreiber verlieren dadurch nicht nur wertvolle Energie, sondern auch Geld.

Auch der geplante Ausbau der Stromnetze stößt auf Widerstand. Im Rheingau-Taunus-Kreis gibt es eine Klage gegen die geplante Nord-Süd-Stromtrasse Ultranet (Blackout-News: 19.02.23). Bürger und Politiker fühlen sich von den Planungen übergangen und befürchten negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Entsprechende Klagen können den dringend erforderlichen Ausbau noch jahrelang aufhalten.

Fehlender Netzausbau bremst Energiewende aus: Geisterstrom kostet Verbraucher hohe Millionenbeträge

Der fehlende Netzausbau hat auch direkte Folgen für den Betrieb von Windkraftanlagen. Aufgrund von Netzengpässen müssen Netzbetreiber immer öfter Windkraftanlagen abschalten, was die Energiewende weiter verlangsamt (Blackout-News: 17.02.23). Dies ist nicht nur ökologisch bedenklich, sondern erhöht auch die Strompreise, da den Betreibern der Strom, den sie in der Abschaltphase hätten erzeugen können, trotzdem vergütet werden. Die Kosten für den sogenannten Geisterstrom steigen von Jahr zu Jahr auf eine hohe dreistellige Millionensumme. Die Kosten dafür trägt der Verbraucher, denn sie werden auf den Strompreis umgelegt.


Regionale Stromnetze an der Kapazitätsgrenze: Bayern stoppt Photovoltaikanlagen

Auch regionale Stromnetze stoßen mittlerweile an ihre Grenzen. In Bayern ist das regionale Stromnetz bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt, was dazu führt, dass keine Genehmigungen mehr für große Photovoltaikanlagen erteilt werden (Blackout-News: 15.02.23). Dies bremst die Energiewende zusätzlich aus und erschwert den Ausbau erneuerbarer Energien.

Schließlich ruft auch der Netzbetreiber Transnet BW immer wieder zum Stromsparen auf. Verbraucher in Baden-Württemberg werden nahezu wöchentlich dazu aufgerufen, ihren Stromverbrauch zu reduzieren, um das Netz zu entlasten (Blackout-News: 15.02.23).

Deutschland vor dem Stromkollaps?

Trotz der erheblichen Schwierigkeiten, die bereits heute schon bestehen, will die Ampelregierung durch das Verbrennerverbot noch schneller auf Elektroautos umsteigen. Mit dem neusten Ansatz von Wirtschaftsminister Habeck, auch noch Gas- und Ölheizungen früher zu verbieten und durch Wärmepumpen zu ersetzen, wird die Situation von Jahr zu Jahr kritische (MDR: 28.02.23). Mittlerweile plant die Bundesnetzagentur bereits Strom zu rationieren, da der Ausbau der erneuerbaren Energien weit hinter den offiziellen Planungen hinterherhinkt und die Regierung nach wie vor am Atomausstieg und am vorgezogenen Kohleausstieg festhält (bz-berlin: 02.03.23).

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