In der Region südlich von Leipzig, in der Nähe des Zwenkauer Sees, hat sich ein ungewöhnlicher Vorfall ereignet. Dieser Vorfall weist auf die steigende Kriminalität im Zusammenhang mit Kupferkabeln hin. Unbekannte Täter haben aus einem Windrad tonnenweise Kupferleitungen gestohlen, was zur Folge hatte, dass das Windrad außer Betrieb gesetzt wurde (lvz: 01.11.23). Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit von Windkraftanlagen auf. Er verdeutlicht auch die wachsende Bedrohung durch Kupfer-Diebstahl in Deutschland.
Dreister Diebstahl: 3,5 Tonnen Kupferkabel mit fünfstelligem Wert aus Windrad bei Leipzig entwendet
Die Diebe schlugen in Hartmannsdorf-Knautnaundorf, südlich von Leipzig, zu. Sie entwendeten Kupferkabel aus dem Windrad, die einen Wert im niedrigen fünfstelligen Bereich hatten. Hinzu kommt ein geschätzter Sachschaden von 3.000 Euro. Die Polizei hat vor Ort Beweise gesichert und leitet eine Untersuchung zu Diebstahl ein.
Die Diebe handelten äußerst dreist. Sie stahlen etwa 30 Meter Kupferkabel aus dem Windrad, was etwa 3,5 Tonnen Kupfer entspricht. Dieser Diebstahl führte dazu, dass das Windrad außer Betrieb gesetzt wurde. Das verursachte nicht nur erhebliche finanzielle Verluste für den Betreiber, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit von Windkraftanlagen vor Diebstahl und Vandalismus auf.
Kupfer-Diebstahl: Teuer und Gefährlich für Unternehmen und Stromnetze
Der Diebstahl von Kupferkabeln ist in Deutschland und anderen Ländern ein zunehmendes Problem. Kupfer findet wegen seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit in vielen elektrischen Geräten Verwendung. Das reicht von Haushaltsgeräten bis zu erneuerbaren Energiesystemen wie Windkraftanlagen. Dies macht Kupfer zu einem begehrten Rohstoff auf dem Schwarzmarkt.
Kupferdiebstähle sind nicht nur teuer für die betroffenen Unternehmen. Sie können auch gefährlich sein, da sie zu Stromausfällen und anderen unerwünschten Folgen führen können. Um solche Vorfälle zu verhindern, müssen die Betreiber auch Sicherheitsmaßnahmen in Betracht ziehen, um diese wertvollen Anlagen vor Dieben zu schützen.
Schwierige Schätzung des wirtschaftlichen Schadens
Die Betreiberfirma des betroffenen Windrads, Alterric, hat noch drei weitere Windräder in Hartmannsdorf-Knautnaundorf. Zum Glück sind diese Windräder noch in Betrieb. Der Gesamtschaden ist jedoch schwer einzuschätzen, da er stark von den Windverhältnissen abhängt. Cosima Oltmann von Alterric erklärte: „Zumindest handelt es sich nicht um einen Totalausfall. Die drei anderen Räder laufen.“
In den letzten Jahren gab es in Deutschland ähnliche Vorfälle mit gestohlenen Kupferkabeln, aber ein Diebstahl aus einem Windrad ist eher ungewöhnlich. Trotzdem bleibt die Frage nach der Sicherheit dieser Anlagen und der Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen gegen Kupferdiebstahl bestehen. Dies ist entscheidend, um die Energiewende auf Kurs zu halten und die Zuverlässigkeit unserer Stromversorgung sicherzustellen.
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