Das renommierte Unternehmen Venator in Duisburg steht vor großen Veränderungen. Der Hersteller von Chemikalien plant, rund die Hälfte ihrer Belegschaft zu entlassen und einen Großteil ihrer Produktion nach Krefeld zu verlagern. In einer Mitteilung hat die Geschäftsführung bekannt gegeben, dass rund 450 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. Die Produktion von Titandioxid in Homberg will das Unternehmen dann in das Werk in Krefeld-Uerdingen verlegen. Die Entscheidung wurde den Mitarbeitern im Rahmen des „Transformationsplans“ mitgeteilt. Dieser Plan zielt darauf ab, das Produkt- und Lieferangebot zu erweitern und die Margen des Unternehmens zu verbessern (rp-online: 01.02.24).
Venator plant eine Neuausrichtung für die Zukunft
Simon Turner, der CEO von Venator, äußerte sich zu den geplanten Veränderungen: „Wir sind überzeugt, dass wir Venator mit unserem Transformationsplan besser für die Zukunft aufstellen können. Wir bedauern jedoch die Auswirkungen auf unsere Mitarbeiter in Duisburg.
Im laufenden Transformationsprozess werden die betroffenen Mitarbeiter vor Ort respektvoll begleitet. Sie werden transparent über alle relevanten Schritte informiert und erhalten bestmögliche Unterstützung für einen reibungslosen Übergang. Venator ist ein Hersteller von Chemikalien, die in verschiedenen Branchen, einschließlich der Pigmentherstellung, Verwendung finden.
Venator: Wandel in der Chemieindustrie und Hoffnung auf zukünftigen Erfolg
Das Unternehmen betreibt nicht nur den Standort in Duisburg, sondern unterhält auch weitere Produktionsstandorte in Krefeld, Ibbenbüren und Walluf. Im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen einen beeindruckenden Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro. Trotz der geplanten Entlassungen und Produktionsverlagerungen ist Venator zuversichtlich. Sie glauben, dass der Transformationsprozess das Unternehmen besser für zukünftige Herausforderungen aufstellen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken wird.
Die Veränderungen bei Venator sind ein Beispiel für den Wandel in der Chemieindustrie. Unternehmen passen sich neuen Marktbedingungen an, um langfristig erfolgreich zu sein. Oft sind Entlassungen und Produktionsverlagerungen schmerzhafte, aber notwendige Schritte, um die Effizienz und Rentabilität zu steigern.
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