Blackout legt den Balkan lahm – Millionen ohne Strom

Am Freitag, dem 21. Juni 2024, waren große Teile von Kroatien, Montenegro und Bosnien plötzlich ohne Strom. Ein massiver Blackout legte die komplette Adriaküste auf dem Balkan lahm (zfk: 23.06.24).


Blackout bei 40 Grad: Hitzewelle legt Balkan lahm – Millionen ohne Strom

Die aktuelle Hitzewelle trieb die Temperaturen am Balkan auf bis zu 40 Grad Celsius. Dabei versagten plötzlich alle Klimaanlagen und andere Elektrogeräte. Ein großflächiger Stromausfall legte weite Regionen von Montenegro, Bosnien und den größten Teil der kroatischen Adriaküste lahm.

Blackout bei 40 Grad: Hitzewelle legt Balkan lahm – Millionen ohne Strom. Chaos in den betroffenen Regionen
Blackout bei 40 Grad: Hitzewelle legt Balkan lahm – Millionen ohne Strom. Chaos in den betroffenen Regionen
Bild: KI-generiert

Der Ausfall betraf beinahe das gesamte Staatsgebiet Bosnien und Herzegowinas. Die Hauptstadt Sarajevo, Banja Luka im Norden und Mostar im Süden waren ohne Energie, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters.

Chaos in den betroffenen Regionen

Ein Chaos war die Folge des Blackouts. Viele öffentliche Verkehrsmittel fielen aus und Ampelanlagen versagten. In Sarajevo regelte die Polizei den Verkehr manuell, wie die Fotos in der Bildstrecke oben zeigen. Montenegros staatlicher Netzbetreiber CEDIS bestätigte laut „Kosmo“ einen Totalausfall. Ein technischer Defekt im Übertragungsnetz wird als Ursache vermutet. Zudem berichteten Lokalmedien von einem Brand an einer Überlandleitung. Nur die Städte Pljevlja und Žabljak hatten noch Strom.

Auch weite Teile der kroatischen Adriaküste waren betroffen. Der Stromausfall dort wurde auf den Zusammenbruch in Montenegro zurückgeführt, da Dalmatiens Stromnetz eng mit dem montenegrinischen verbunden ist. Die Städte Split, Zadar und Omis waren ebenfalls ohne Strom. In Split kam es zu einem Kollaps des Verkehrssystems, und Sirenen der Einsatzkräfte waren in der ganzen Stadt zu hören, schilderten Augenzeugen.

Weitere betroffene Gebiete und Reaktionen

Auch Albanien kämpft ebenfalls mit Stromausfällen. Defekte an Hochspannungsleitungen beeinträchtigten daher unter anderem die Hauptstadt Tirana. Einzig Serbien scheint aktuell nicht vom Balkan-Blackout betroffen zu sein.

Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte und die Bemühungen zur Wiederherstellung der Stromversorgung zeigen sowohl die Dringlichkeit als auch das Ausmaß des Problems. Die anhaltende Hitzewelle und die überlasteten Stromnetze stellen eine erhebliche Herausforderung für die betroffenen Regionen dar.


Ursachen und langfristige Lösungen

Die Ursache des Blackouts wird in einem technischen Defekt im Übertragungsnetz vermutet. Ein Brand an einer Überlandleitung könnte ebenfalls zum Ausfall beigetragen haben. Die Vorfälle verdeutlichen die Anfälligkeit der Stromnetze in der Region und die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur.

Langfristige Lösungen sind erforderlich, um die Stromversorgung in den betroffenen Ländern zu sichern. Dies könnte den Ausbau und die Modernisierung der Übertragungsnetze sowie den Einsatz erneuerbarer Energien umfassen. Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Balkans wird entscheidend sein, um zukünftige Blackouts zu vermeiden und die Energieversorgung zu stabilisieren.

Fazit

Der massive Blackout am Balkan hat die Verwundbarkeit der Stromnetze in der Region offengelegt. Die extremen Temperaturen der Hitzewelle haben die Situation weiter verschärft. Die betroffenen Länder müssen nun schnell handeln, um die Ursachen zu beheben und langfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der Energieversorgung zu ergreifen. Investitionen in die Infrastruktur und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ländern sind notwendig, um zukünftige Ausfälle zu verhindern und die Sicherheit der Stromversorgung zu gewährleisten.

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