Audi hatte in den letzten Jahren große Pläne im Bereich der Elektromobilität. Die Modelle Q6 und A6 sollten das Premium-Segment bei Elektroautos erobern. Gleichzeitig hatte das Unternehmen angekündigt, ein umfangreiches Portfolio an elektrischen Fahrzeugen zu entwickeln und sich zügig von Verbrennungsmotoren zu verabschieden. Doch die Realität hat Audi eingeholt (smartdroid: 20.12.23).
Revolution in der Autowelt: Audis Elektroauto-Strategie auf dem Prüfstand
Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Übergang zur Elektromobilität. Audi hat Schwierigkeiten, seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Die internen Probleme und die geringere Nachfrage nach Elektroautos haben das Unternehmen gezwungen, seine Elektroauto-Strategie zu überdenken.
Warum Audi seine Elektroauto-Strategie überdenken musste: Geringe Nachfrage und verzögerte Flaggschiffe
Ein Grund für die Überarbeitung der Strategie ist die Tatsache, dass die Nachfrage nach Elektroautos bisher geringer ist als erwartet. Dies hat Audi dazu veranlasst, vorerst weiterhin auf Verbrennungsmotoren zu setzen. Die neuen Elektro-Flaggschiffe, die ursprünglich für 2021 geplant waren, werden erst 2024 erwartet. Dies ist eine bedauerliche Verzögerung, die die Pläne des Unternehmens beeinflusst.
Neue Ausrichtung auf Plug-in-Hybriden und Verbrennungsmotoren
Audi plant nun, weniger neue Elektroautos in den kommenden Jahren zu entwickeln und stattdessen den Fokus auf eine „neue Generation von Plug-in-Hybriden und Modellen mit Verbrennungsmotor“ zu legen. Dies zeigt, dass Audi erkennt, dass Verbrennungsmotoren immer noch eine wichtige Rolle für die Marke spielen.
Elektromobilität im Wandel – Warum die Rentabilität im Fokus steht
Trotz dieser Anpassungen bleibt Audi entschlossen, eine wichtige Rolle im Bereich der Elektromobilität zu spielen. Die Ziele im Elektroauto-Sektor sind nach wie vor ehrgeizig. Allerdings stehen neue Elektroautos vorerst nicht mehr ganz oben auf der Prioritätenliste. Das Unternehmen strebt an, seine Rentabilität zu steigern, was mit Elektroautos allein schwierig ist, da diese derzeit nur etwa 4 Prozent der Verkäufe ausmachen. Zudem fehlen Audi neue Plattformen sowohl für Elektro- als auch für Verbrennungsfahrzeuge, was die Umsetzung der Elektrostrategie verzögert.
Insgesamt zeigt die Anpassung der Strategie von Audi, dass das Unternehmen die Realitäten des Marktes anerkennt und sich darauf vorbereitet, die Herausforderungen im Übergang zur Elektromobilität zu bewältigen. Die klare Ausrichtung auf Elektromobilität bleibt bestehen, aber die Bedeutung von Verbrennungsmotoren wird vorerst anerkannt, um die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Audi bleibt entschlossen, die Zukunft der Mobilität aktiv zu gestalten.
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