Alarmierender Anstieg der Insolvenzen: Im April zum dritten Mal in Folge Rekordwert erreicht

Im April verzeichnete Deutschland eine deutliche Zunahme der Firmenpleiten. Laut einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erreichten die Insolvenzen mit 1367 Fällen einen neuen Rekordwert. Dies entspricht einer Steigerung um fünf Prozent gegenüber dem Vormonat. Trotz dieser Zunahme ist eine baldige Besserung in Aussicht (welt: 07.05.24).


Rekordwert bei Insolvenzen in Deutschland: Zahlen steigen um 47 Prozent – Bausektor und Handel besonders betroffen

Das IWH berichtete, dass die aktuelle Anzahl der Insolvenzen um 47 Prozent höher liegt als im April des Vorjahres und um 40 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Vor der Corona-Pandemie waren solche Zahlen nicht bekannt. Insbesondere der Bausektor, der Handel und der Dienstleistungsbereich meldeten Rekordzahlen, ebenso kleinere Sektoren wie Information und Kommunikation. „In zahlreichen Branchen wurden Höchststände erreicht“, teilte das IWH mit.

Rekordwert bei Insolvenzen in Deutschland im April: Zahlen steigen um 47 Prozent  - immer mehr Branchen und Arbeitsplätze betroffen
Rekordwert bei Insolvenzen in Deutschland im April: Zahlen steigen um 47 Prozent – immer mehr Branchen und Arbeitsplätze betroffen

Massiver Jobverlust durch Insolvenzen: 34.000 Arbeitsplätze bei den zehn Prozent der größten insolventen Unternehmen im April betroffen

Die Zahl der durch Insolvenzen betroffenen Arbeitsplätze ist außergewöhnlich hoch. Dies betrifft vor allem die Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof, durch die zahlreiche Arbeitsplätze verloren gingen. Im April waren bei den zehn Prozent der größten insolventen Unternehmen rund 34.000 Arbeitsplätze betroffen, eine Verdreifachung gegenüber dem Vormonat. Nur im Juli 2020 waren noch mehr Arbeitsplätze von Insolvenzen betroffen. „Ein Grund für die hohe Zahl der betroffenen Jobs liegt in der abermaligen Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof“, erklärte das IWH. Neue Investoren sollen jedoch den Großteil der Arbeitsplätze retten.


Trendwende durch Frühindikatoren

Das IWH sammelt Frühindikatoren, die Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen im Insolvenzgeschehen zulassen. Diese Indikatoren lagen im April so niedrig wie seit einem halben Jahr nicht mehr, erläuterte Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität. „Während die derzeit noch außergewöhnlich hohe Zahl an Insolvenzen besorgniserregend wirkt, zeigen die Frühindikatoren klar in Richtung Entspannung“, erklärte Müller. Er prognostizierte, dass die Insolvenzzahlen ab Mai oder spätestens Juni wieder sinken werden. Ähnliche Prognosen zur Erholung der Wirtschaft gab es allerdings auch schon bei den Rekordzahlen in den Vormonaten. Danach ging es aber immer noch weiter bergab.

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