Ist das Mobilfunknetz bei Stromausfall gesichert?

Helwin Lesch, der Leiter für Planung und Technik des Bayrischen Rundfunks, prangert in einem Interview die Mobilfunkbetreiber an. Laut Lesch sind Mobilfunkmasten nicht ausreichend gegen einen Stromausfall gesichert.


Es sind „keine Reserven da. Da sind ein paar Kondensatoren, die noch eine Weile, ein paar Minuten vielleicht, das Ding am Leben halten„. Mit diesen Worten beschreibt Lesch die Stromversorgung des Mobilfunks. Außerdem erklärt er: „Wenn man darüber hinaus Katastrophensicherheit haben will, dann muss man nicht nur auf die Lage des Standorts achten, dass er keine nassen Füße kriegt, sondern eben auch, dass er von der Stromversorgung unabhängig weiterarbeiten kann.

Wie sicher ist das Mobilfunknetz bei einem Stromausfall? Wie gut ist unser Mobilfunknetz gegenüber einem Blackout gesichert?

Ist das Mobilfunknetz bei Stromausfall gesichert? Die meisten Mobilfunkmasten haben nur einen Akku zur kurzfristigen Stromversorgung.
Ist das Mobilfunknetz bei Stromausfall gesichert?

Telefónica widerspricht den Aussagen

Der Mobilfunknetzbetreiber Telefónica widerspricht den Aussagen von Helwin Lesch. Mobilfunkanlagen und wichtige Netzknoten sind laut Telefónica ausreichend mit Notstrom gegen einen Stromausfall abgesichert.

Auf Golem.de findet man folgendes Zitat des Telefónica-Sprechers Jörg Borm: „Diese Sichtweise von Herrn Lesch ist so nicht korrekt. Grundsätzlich schützen wir unsere Mobilfunkanlagen gegen kurzzeitige Stromausfälle – mindestens mit leistungsfähigen Akkumulatoren, an wichtigen und größeren Standorten wie Netzknoten zudem zusätzlich unter anderem auch mit Diesel-Notstromaggregaten als Netzersatzanlage (NEA) bei längerfristigen Unterbrechungen der Energieversorgung“


Wichtige Knotenpunkte sind also mit Notstromaggregaten und mit Batterien gegen einen Stromausfall gesichert. Die meisten Mobilfunkanlagen sind für einen 2 bis 4 Stunden Stromausfall gewappnet. Hält der Stromausfall länger an will man zusätzliche Notstromgeneratoren zu wichtigen Mobilfunkanlagen bringen. Bei einem lokalen Stromausfall kann das funktionieren, aber bei einem bundes-,wenn nicht gar europaweitem, Blackout wird es nicht genügend Aggregate geben und denen wird spätestens am zweiten Tag der Kraftstoff ausgehen.

Es ist also offensichtlich, dass man nicht alle Mobilfunkmasten langfristig mit Notstrom versorgen kann.

Ahrtal Überflutung zeigt Probleme und Lösungen zugleich

Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat sowohl Probleme, als auch Lösungen gezeigt, die im Falle eines längeren Stromausfalls auf uns zukommen werden. Durch die Überschwemmungen wurden dort ganze Mobilfunkmasten zerstört. Da hätte auch kein Notstrom mehr geholfen.

Die Probleme zeigten sich sofort. Die Bewohner hatten keinen Empfang mehr auf ihrem Smartphones und konnten somit auch keine Notrufe mehr tätigen. Ein viel größeres Problem war der neue Digitalfunk der Polizei und Feuerwehr. Auch der ist ausgefallen. Im Rahmen der Digitalisierung hat man den Notfunk der Polizei, Feuerwehr etc. komplett digitalisiert.


Man hat jedoch auch gesehen wie schnell die Kommunikation wiederhergestellt wurde. Auch Telefónica-Sprechers Jörg Borm meint zu diesem Thema: „Im Zuge der Flutkatastrophe haben wir die betroffenen Anlagen alle extrem schnell mit Stromerzeugern beziehungsweise Notstromaggregaten bestückt und so gleich wieder on Air gebracht. Das hat sehr gut funktioniert

Es gibt also sowohl die Möglichkeit als auch den Plan um die Kommunikation so schnell wie möglich wieder aufzubauen. Bei einem großflächigen und langanhaltenden Stromausfall kommt es jedoch trotzdem zu großen Engpässen. Es wird auf jeden Fall nicht möglich sein in ganz Deutschland das Mobilfunknetz wieder herzustellen. Bereiten Sie sich rechtzeitig auf so einen Blackout vor. Das Österreichische Bundesheer rechnet mit einem Blackout in den nächsten 5 Jahren.

Bereiten Sie sich rechtzeitig auf einen langanhaltenden Stromausfall vor.

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