Weltgrößter Windparkbetreiber Orsted muss über eine halbe Milliarde Euro Verlust abschreiben

Orsted, der weltweit größte Windparkbetreiber, steht aktuell vor erheblichen Herausforderungen. Das dänische Unternehmen musste eine beträchtliche Wertminderung von rund 523 Millionen Euro hinnehmen. Diese Nachricht sorgte für großen Unmut sowohl im Management als auch bei den Aktionären. Die Aktien von Orsted verzeichneten an der Kopenhagener Börse einen deutlichen Kursverlust von bis zu 9,3 Prozent – der größte Einbruch seit längerer Zeit (handelsblatt: 14.08.24).


Windparkbetreiber Orsted in der Krise: Verzögerungen und Millionenabschreibung bei Großprojekten

Mehrere Faktoren führten zu dieser hohen Abschreibung. Ein geplantes Projekt für grünen Wasserstoff in Schweden wurde storniert. Zudem verzögert sich der Bau eines Offshore-Windparks in den USA, der ursprünglich früher in Betrieb gehen sollte. Probleme mit kontaminiertem Boden am Standort des Umspannwerks verzögern nun die Fertigstellung. Diese Umspannwerke sind entscheidend, da sie den von den Windrädern erzeugten Strom auf die richtige Spannung bringen, um ihn weiterzuleiten.

Die Wertminderung von 523 Millionen Euro und andere Herausforderungen betreffen den weltweit größten Windparkbetreiber Orsted
Die Wertminderung von 523 Millionen Euro und andere Herausforderungen betreffen den weltweit größten Windparkbetreiber Orsted
Bild: KI-generiert

Bereits in der Vergangenheit musste Orsted in den USA zwei große Projekte aufgeben, weil Lieferkettenprobleme und Verzögerungen die Kosten unüberschaubar machten. Mads Nipper, CEO von Orsted, äußerte sich enttäuscht: „Das Risiko ist ein integraler Bestandteil von Projekten. Der US-Markt in der Frühphase ist härter betroffen als andere Märkte.“ Diese Schwierigkeiten fügen sich in eine Reihe von Rückschlägen für das Unternehmen ein, das zuvor einen erheblichen Verlust verzeichnete und eine Reduzierung der Belegschaft um 800 Stellen ankündigte.

Herausforderungen in der Windkraftbranche

Trotz der aktuellen Probleme konnte der Windparkbetreiber Orsted einen überraschenden Anstieg des operativen Gewinns um 59 Prozent verzeichnen. Das Gewinnziel für das Gesamtjahr bleibt bestehen, obwohl die Investitionen aufgrund der Schwierigkeiten in den USA leicht reduziert werden sollen.

Nicht nur Orsted, sondern auch andere Unternehmen in der Windkraftbranche stehen vor ähnlichen Herausforderungen. So hat der dänische Windturbinenbauer Vestas seine Jahresprognose angepasst und eine Sonderbelastung von 300 Millionen Euro im Service-Bereich angekündigt. Auch die Aktie von Vestas reagierte negativ und verlor zeitweise über sieben Prozent an Wert. Ursachen für diese Entwicklung sind laut Vestas steigende Kosten durch Inflation, erhöhte Reparaturaufwände und operative Schwächen.

Vestas hat zudem einen operativen Verlust vor Sonderposten verzeichnet, der sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verschlechterte. Trotzdem blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Der bereinigte Gewinn lag bereits wieder im positiven Bereich, und der Auftragseingang stieg um beeindruckende 54 Prozent auf 3,6 Gigawatt (GW). Vestas-Chef Henrik Andersen betonte: „Die Aufträge, die wir heute erhalten, deuten darauf hin, dass wir eine Gewinnmarge von zehn Prozent erreichen werden.“


Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die Windkraftbranche in einer schwierigen Phase steckt. Verzögerte Projekte, steigende Kosten und operative Herausforderungen sorgen für Unsicherheit. Dennoch gibt es auch positive Signale, wie den unerwarteten Anstieg des operativen Gewinns bei Orsted und den wachsenden Auftragseingang bei Vestas.

Die Zukunft der Windkraftbranche hängt stark von der Fähigkeit ab, diese Herausforderungen zu bewältigen. Einige Unternehmen passen sich an und

ihre Prozesse, um weiterhin eine führende Rolle in der nachhaltigen Energieversorgung zu spielen. Das langfristige Ziel bleibt, wirtschaftlichen Erfolg mit der Förderung nachhaltiger Energie zu vereinen.

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