Unilever kündigt massives Sparprogramm an: Abbau von 3200 Stellen in Europa

Der britisch-niederländische Konzern Unilever, der weltweit sowohl Nahrungsmittel als auch Kosmetik-, Körperpflege-, Haushalts- und Textilpflegeprodukte herstellt, hat ein umfangreiches Sparprogramm ins Leben gerufen. Dieses Programm umfasst den Abbau von 7500 Arbeitsplätzen weltweit, davon 3200 Stellen in Europa und zielt darauf ab, die Effizienz des Unternehmens zu steigern (bild: 13.07.24).


Unilever plant massive Entlassungen: 3200 Stellen in Europa betroffen

In Europa sollen bis zu ein Drittel aller Büro-Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren. Das entspricht etwa 3200 Stellen. Aktuell beschäftigt Unilever rund 130.000 Mitarbeiter weltweit. Gespräche mit den betroffenen Angestellten sind für die kommenden Wochen geplant. Die Maßnahmen sollen dann bis Ende des nächsten Jahres vollständig umgesetzt sein.

Unilever plant massive Entlassungen: Abbau von 7500 Arbeitsplätzen weltweit, davon  3200 in Europa betroffen.
Unilever plant massive Entlassungen: Abbau von 7500 Arbeitsplätzen weltweit, davon 3200 in Europa betroffen.

Diese Pläne sind Teil des bereits im März angekündigten Sparprogramms, das bis zu 7500 Arbeitsplätze weltweit kosten könnte.

Unilever – Milliarden-Umsatz und weltweite Präsenz in 190 Ländern

Unilever erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 59,6 Milliarden Dollar (55,4 Milliarden Euro) und einen Gewinn von 6,49 Milliarden Euro, so die Daten von Statista. Die Produkte von Unilever sind in 190 Ländern erhältlich. Bekannte Marken umfassen Eiscreme von Langnese, Magnum, Ben & Jerry’s, Carte D’Or, Cornetto, Cremissimo, Solero und Viennetta. Weitere Marken sind Knorr (Suppen, Soßen), Mondamin (Speisestärke, Pizzateig), Pfanni (Knödel, Kloßteig und Fertiggerichte), Hellmann’s (Mayonnaise, Salatsoßen), Dove (Pflegeartikel), Signal (Zahncreme), Domestos und Viss (Haushaltsreiniger), Rexona sowie Axe (Deo), Omo sowie Sun (Waschpulver) und The Vegetarian Butcher (Fleischersatzprodukte).


Unilever setzt auf Effizienz: Milliarden-Einsparungen und Stellenabbau zur Marktbehauptung

Der aktuelle Börsenwert von Unilever liegt bei 160 Milliarden Euro. Die geplanten Einsparungen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung. Unilever steht vor der Herausforderung, sich in einem immer wettbewerbsintensiveren Markt zu behaupten. Das Unternehmen betrachtet die Reduktion der Belegschaft als eine notwendige Maßnahme. Nur so kann langfristige Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden.

Die Entscheidung, Stellen abzubauen, fällt in eine Zeit, in der viele Unternehmen weltweit ihre Geschäftsmodelle überdenken und anpassen. Für Unilever ist dies ein strategischer Schritt, um sowohl seine Position auf dem globalen Markt zu festigen, als auch gleichzeitig die Profitabilität zu sichern.

Die Umsetzung der Maßnahmen und die Kommunikation mit den betroffenen Mitarbeitern erfordern eine sorgfältige Planung. Unilever steht vor der Herausforderung, diese Veränderungen so zu gestalten, dass sie langfristig positive Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung haben.

Insgesamt spiegelt das Sparprogramm die Notwendigkeit wider, in einem dynamischen und sich schnell verändernden Marktumfeld flexibel und anpassungsfähig zu sein. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter sind erheblich, doch sieht das Unternehmen diese Schritte als unvermeidlich an, um seine Marktposition zu stärken und zukünftige Wachstumschancen zu nutzen.

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