Strommangel verhindert 250 Arbeitsplätze in Hightech-Region

Etwa 250 neue Arbeitsplätze in der Region sind jetzt in Gefahr, da zwei wichtige Unternehmen ihre Pläne aufgegeben haben. Der Grund ist ein erheblicher Strommangel im betroffenen Industriegebiet. Dies ist besonders bedauerlich, da die Stadt Burgkirchen im bayerischen Chemiedreieck liegt, einem wichtigen Hightech-Standort. Die geplanten Arbeitsplätze hätten auf einem etwa zehn Hektar großen Gebiet entstehen sollen. Bürgermeister Johann Krichenbauer sieht den Weggang des Unternehmens Dyneon als zumindest teilweisen Ausgleich. Doch die Enttäuschung über den gescheiterten Ansiedlungsversuch eines spanischen Großrechenzentrums namens ID.7 Vizzion ist groß (pnp: 28.12.23).


Strommangel: Unternehmen sagt Ansiedlung ab

Der Hauptgrund für die Absage liegt im erheblichen Strommangel. Das spanische Unternehmen brauchte 50 Megawatt Strom. Aber TenneT und das Bayernwerk können dies erst nach 2030 liefern. Diese Zeitprognose bezieht sich auf das Jahr 2030, wenn die Fertigstellung einer neuen 380-kV-Leitung geplant ist. Burgkirchen, ein wichtiger Standort, hat nicht genug Strom. Das wirft Fragen zur Strominfrastruktur und Planung auf.

Strommangel: Unternehmen sagt Ansiedlung im Chemiedreieck im bayerischen Burgkirchen ab - 250 neue Arbeitsplätze verloren
Strommangel: Unternehmen sagt Ansiedlung im Chemiedreieck im bayerischen Burgkirchen ab – 250 neue Arbeitsplätze verloren

Hoffnungen auf ein Umspannwerk in der Nähe

Neben der Enttäuschung über den ID.7 Vizzion gibt es auch Bedenken hinsichtlich eines nahegelegenen Umspannwerks in Pirach. Es gab Gespräche mit einer Schweizer Firma, die sich auf die Errichtung von Großspeicheranlagen in der Nähe von Umspannwerken spezialisiert hat und Interesse daran zeigte, sich in der Nachbarschaft niederzulassen. Doch auch hier wurde der Plan aufgegeben. Die Schweizer erhielten die Nachricht, dass es keine überschüssige Stromkapazität für die Speicherung gibt, was die Enttäuschung weiter verstärkt.


Die Zukunft der Stromversorgung und der regionalen Wirtschaft

Die Absage von zwei großen Unternehmen wegen Strommangels wirft Fragen zur Region und Strominfrastruktur auf. Die Nachfrage nach Energie steigt, die Energiewende schreitet voran. Regierungen müssen die Stromversorgung verbessern, um die Attraktivität für Unternehmen zu erhalten. Neue Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum sind dringend notwendig.

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Zuletzt aktualisiert am September 25, 2024 um 11:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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