Die Regierung warnt bereits vor dem Ausfall russischer Gaslieferungen und ruft die Verbraucher immer wieder dazu auf, Energie zu sparen. Mittlerweile wird den Verantwortlichen auch klar, dass bei einem Gasstopp auch unweigerlich Stromausfälle drohen. Zu einem fallen zur Stromerzeugung dann die Gaskraftwerke aus und zum anderen werden viele Verbraucher beim Ausfall der Gasheizung mit Strom heizen. Eine Belastung, die das deutsche Stromnetz mit der Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke kaum decken kann. Jetzt empfiehlt die Regierung sich ein Notstromaggregat anzuschaffen.
Wirtschaftsministerium rät zum Kauf eines Notstromaggregats
Deshalb empfiehlt die Bundesregierung jetzt Unternehmen, sich ein Notstromaggregat zuzulegen. Dies ist zumindest der Vorschlag von Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen (Grüne) an den CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger. Diese Notstromaggregate sollen laut Graichen dabei helfen, mögliche Stromausfälle in der Zukunft zu kompensieren.
Opposition bezeichnet Empfehlung als Offenbarungseid
Da es im Ernstfall keine Abschaltreihenfolge gäbe, sei laut Graichen eine Ausstattung mit Notstromaggregaten, insbesondere für Betreiber von kritischer Infrastruktur empfehlenswert. Im Falle einer Mangellage bei Gas oder Strom übernimmt die Bundesnetzagentur die Verteilung von Gas und Strom. Nach Graichens Empfehlung sollte mit den Notstromaggregaten eine Überbrückung von 72 Stunden möglich sein. Der CSU-Abgeordnete Stephan Pilsinger, bezeichnete Graichens Empfehlung als Offenbarungseid der grünen Energiepolitik.
Regierung ruft immer wieder zum Energiesparen auf
Seit dem Beginn des Ukrainekriegs fordern Regierungsvertreter Verbraucher und Unternehmen immer wieder dazu auf, Energie zu sparen. Mittlerweile droht eine akute Gasknappheit im kommenden Winter. Hamburgers Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne), hat bereits angekündigt, dass es im Falle eines Gasnotstandes zu einer Begrenzung der Warmwassermengen für private Haushalte kommen könnte. In der Welt am Sonntag sagte er dazu: „In einer akuten Gas-Mangellage könnte warmes Wasser in einem Notfall nur zu bestimmten Tageszeiten zur Verfügung gestellt werden“. Dabei zog er auch eine Absenkung der maximalen Raumtemperatur im Fernwärmenetz in Betracht.
Bald Geräuschpegel wie in afrikanischer Großstadt
Dass betroffene Verbraucher dann versuchen werden, ihre Wohnung mit einem elektrischen Heizlüfter oder einem Radiator zu heizen, liegt auf der Hand. Damit dürfte nach der Gasversorgung auch die Stromversorgung knapp werden. Der Absatz an mobilen Stromerzeugern wird deshalb massiv steigen. Schon jetzt steigen die Preise für die mobilen Geräte und sind zum Teil bereits ausverkauft. In deutschen Städten dürfte sich damit bald ein Geräuschpegel einstellen wie in Daressalam oder einer anderen afrikanischen Großstadt.
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