Die Preise für Strom und Gas sind bereits im Herbst letzten Jahres und unmittelbar nach dem Jahreswechsel stark gestiegen. Jetzt kommt die nächste Preissteigerung auf die Verbraucher zu. Das Vergleichsportal Verivox teilte jetzt mit, dass die bereits hohen Energiepreise in den kommenden Monaten noch weiter steigen werden. Diese Aussage erfolgte auf die Veröffentlichungen mehrere Energieanbieter, wie zum Beispiel Eon und vielen weiteren.
Nächste Preissteuerungswelle bei Strom und Gas im Anmarsch
Ein Sprecher von Verivox sagte dazu: „Es steht eine zweite Welle von Preissteigerungen bevor“. Von den insgesamt 41 Millionen Haushalten würden gut 13 Millionen in Gebieten liegen, in denen die Grundversorger, nach Angaben von Verivox, bereits eine Preissteigerung angekündigt haben. Die Preisanhebungen werden sich im Schnitt um 19,5 Prozent belaufen. Von der Preissteigerung seine aber zunächst nur die Haushalte betroffen, die ihren Strom auch vom örtlichen Grundversorger beziehen.
Die Großhandelspreise für die Stromanbieter haben sich innerhalb eines Jahres verdreifacht. Der Entfall der EEG-Umlage zur Jahresmitte werde den Anstieg der Energiekosten laut Verivox kaum bremsen. Auch die Gaspreise werden sich laut Verivox weiter erhöhen. 118 der insgesamt mehr als 700 Grundversorger haben bereits entsprechende Preisanhebungen angekündigt. Verivox geht von einer durchschnittlichen Verteuerung um mehr als 42 Prozent.aus.
Kunden haben bei Preiserhöhung Sonderkündigungsrecht
Ein Sprecher des Vergleichsportals weist darauf hin, dass Strom- und Gasanbieter ihre Kunden über Preissteigerungen mindestens sechs Wochen vor der Änderung informieren müssen. Die Kunden haben dann ein Sonderkündigungsrecht ohne Kündigungsfrist.
Preissteigerung bei Strom 50 und bei Gas 135 Prozent innerhalb eines Jahres
Die Strompreise in Deutschland haben sich innerhalb eines Jahres um gut 50 Prozent erhöht. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden wird dadurch mit zusätzlichen Kosten von mehr als 600 Euro im Jahr belastet. Bei Gas sind die Kosten noch deutlich stärker gestiegen. Bei einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden betrugen die Mehrkosten innerhalb eines Jahres über 1600 Euro, was einer Steigerung um 135 Prozent entspricht.