Motorenexperte Fritz Indra attackiert VW und die Elektroauto-Strategie

Volkswagen meldet einen drastischen Rückgang des Gewinns. Die operative Marge liegt deutlich unter den Erwartungen. Hohe Zölle in den USA und die geringen Margen der E-Modelle treffen den Konzern. Für Motorenexperte Fritz Indra ist diese Entwicklung kein Zufall. „Niemand verdient an Elektroautos Geld“, betont er und sieht das Geschäftsmodell E-Auto als unattraktiv im Vergleich zu Verbrennern (focus: 25.07.25).


Motorenexperte warnt vor einseitiger Politik

Fritz Indra entwickelte Motoren für Audi, Alpina und General Motors. Heute gilt er als einer der schärfsten Gegner der Elektromobilität. Er greift die politische Ausrichtung auf batteriegetriebene Fahrzeuge frontal an. „Lügengebilde“, ruft er, wenn er die EU-Vorgaben zum Verbrennerverbot beschreibt. Er argumentiert, dass die EU und die deutsche Politik Autofahrer gezielt täuschen. Aus seiner Sicht schadet die einseitige Fokussierung auf Stromer sowohl der Industrie als auch den Kunden.

Motorenexperte Fritz Indra: „Niemand verdient an Elektroautos Geld“ – Massive Kritik an VW, E-Autos und Politik
Motorenexperte Fritz Indra: „Niemand verdient an Elektroautos Geld“ – Massive Kritik an VW, E-Autos und Politik

Indra sieht Hersteller wie VW in einer strategischen Zwickmühle. Denn die parallele Entwicklung von Elektro- und Verbrennermodellen ist teuer, aber für die Profitabilität unverzichtbar. Viele Unternehmen reagieren darauf, indem sie wieder verstärkt auf klassische Motoren setzen. Der Motorenexperte betont, dass langfristig ein Mix verschiedener Technologien nötig bleibt.

E-Auto und Wasserstoff als „totaler Unsinn“

Im Interview mit FOCUS online legt Indra nach. Die Elektromobilität biete zu wenig Spielraum für Gewinne. „Der totale Unsinn“, so beschreibt er den Einsatz von Wasserstoff im Straßenverkehr. Aus technischer und ökonomischer Sicht hält er Brennstoffzellen für nicht konkurrenzfähig. Hohe Kosten und ineffiziente Produktionsketten stünden einem massentauglichen Einsatz im Wege.

Die aktuellen VW-Zahlen sieht er als Bestätigung seiner Analysen. Er verweist auf hohe Entwicklungsausgaben und Preisdruck durch chinesische Hersteller. Diese Faktoren drängen die Gewinnmargen immer weiter nach unten. Der Motorenexperte ist überzeugt, dass ohne Verbrenner kein nachhaltiges Geschäft möglich ist.


Verbrenner als Schlüssel zur Stabilität

Die Industrie muss laut Indra mehr auf Hybridlösungen und optimierte Verbrenner setzen. Diese Fahrzeuge bieten bewährte Technik und stabile Erträge. E-Autos eignen sich für Nischen, aber nicht als alleinige Lösung. Er fordert mehr Technologieoffenheit und weniger ideologisch geprägte Vorschriften.

Für den Experten zeigt der Absturz der VW-Margen, dass die Strategien vieler Konzerne wackeln. Hohe Tarife und kostspielige Umstrukturierungen verstärken das Problem. Indra bleibt dabei: Ohne klassische Motoren verliert Europa im globalen Wettbewerb an Boden.

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