Mercedes stärkt mit neuem Forschungs- und Entwicklungszentrum Ungarns Automobilindustrie

Ungarn stärkt seine Rolle in der Automobilindustrie und rückt durch das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum von Mercedes-Benz stärker in den Fokus internationaler Aufmerksamkeit. Der Konzern setzt damit ein klares Signal für Elektromobilität, dynamische Investition und den Ausbau des lokalen Produktionsstandorts. Diese Initiative dient als Impulsgeber für die gesamte Fahrzeugbranche, denn das Projekt verbindet Entwicklung, technologische Erneuerung und industrielle Stärke auf engem Raum (ungarnheute: 13.11.25).


Forschungs- und Entwicklungszentrum als strategischer Hebel

Der Staat unterstützt das Vorhaben mit mehreren Milliarden Forint, zudem entsteht durch das Kapitalprojekt zusätzlicher Raum für Innovation. Das neue Zentrum stärkt nicht nur die Elektromobilität, sondern auch die regionale Fahrzeugbranche, da Prototypentests früh beginnen und wertvolle Kompetenzen im Land bleiben. Gleichzeitig gewinnt der Produktionsstandort an Bedeutung, weil die Verbindung zwischen Fertigungszentrum und Forschung enger zusammenrückt.

Mercedes baut neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Ungarn und stärkt den Produktionsstandort nachhaltig
Mercedes baut neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Ungarn und stärkt den Produktionsstandort nachhaltig

Außenminister Péter Szijjártó unterstrich die Bedeutung der Entscheidung mit den Worten: „Dies ist eine enorme Anerkennung für das Fachwissen der ungarischen Ingenieure.“ Gleichzeitig hob er hervor, dass ungarische Spezialisten an wichtigen Tests beteiligt sind und dass „Mercedes alles, was hier für die neuen Autos auf Basis der elektrischen Plattform entwickelt wird, auch anwenden wird.“ Diese Worte spiegeln den Anspruch wider, Ungarn in der E-Mobilität langfristig zu verankern.

Dynamik in der Automobilindustrie

Die deutsch-ungarische Zusammenarbeit erhält weiteren Schwung, denn bereits zahlreiche deutsche Unternehmen treiben durch umfassende Kapitalprojekte das Wachstum an. Dadurch entstehen neue Chancen für lokale Firmen, während die Fahrzeugbranche im Komitat Bács-Kiskun spürbar gewachsen ist. Die Region profitiert zugleich davon, dass der Produktionsstandort seine Kapazitäten erweitert und damit mehr Spielraum für Elektromobilität schafft.

Gleichzeitig intensiviert sich der globale Wettbewerb um Investitionen im Bereich alternativer Antriebe. „Die Länder, die diese neuen Investitionen in die Automobilindustrie für sich gewinnen können, werden die Vorreiter dieser neuen Ära sein“, betonte der Minister. Ungarn nähert sich diesem Ziel, denn das Land erreicht bald die Marke von einer Million produzierten Autos pro Jahr. Das Fertigungszentrum in Kecskemét spielt dabei eine zentrale Rolle.

Innovation als Zukunftsmodell

Die Regierung richtet ihre Wirtschaftsstrategie neu aus, denn Forschung und Innovation sollen künftig eine dominierende Rolle einnehmen. Die Allianz mit Mercedes dient als tragender Baustein dieser Politik. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum fördert die Modernisierung und schafft gleichzeitig eine Grundlage für neue Technologien, die später in elektrischen Serienfahrzeugen Platz finden.

Mercedes-Manager Jörg Burzer schilderte die anstehende Produktoffensive mit „mehr als 40 neuen und überarbeiteten Modellen“. Gleichzeitig bereitet der Konzern neue elektrische Modelle in mehreren Werken vor, was den Ausbau der Elektromobilität stärkt. Kecskemét erhält dabei zusätzliche Verantwortung, denn zwei neue Modellreihen starten dort in den kommenden Jahren.


Wachstum am Produktionsstandort Kecskemét

Jens Bühler verwies darauf, dass in Kecskemét bereits mehr als zwei Millionen Fahrzeuge entstanden sind. Seit 2022 flossen über eine Milliarde Euro in digitale Modernisierung, Nachhaltigkeit und zusätzliche Linien im Fertigungszentrum. Künftig sollen mehr als 300.000 Einheiten pro Jahr möglich sein. Bühler ergänzte: „Wir haben viele gute Ideen in der Produktion in Kecskemét entwickelt und sie in das Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz exportiert. Im F&E-Zentrum wollen wir dies weiter vertiefen.“

Die laufende Erweiterung des Standorts umfasst neue Karosserie- und Montagehallen sowie moderne Batterielinien. Damit stärkt das Projekt nicht nur die Fahrzeugbranche, sondern auch Ungarns Position in der Elektromobilität und seine Rolle als verlässlicher Produktionsstandort.

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