Massive Auftragsrückgänge bei Wärmepumpen bedroht Stiebel Eltron

Stiebel Eltron, eine renommierte Firma, sieht sich einer Herausforderung gegenüber. Die Aufträge für Wärmepumpen sind stark gesunken. Dies wirft Fragen über die Zukunft des Unternehmens auf. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, äußerte sich besorgt über die aktuelle Situation. Im ersten Halbjahr 2023 erlebte das Unternehmen einen Wärmepumpen-Boom. Doch im zweiten Halbjahr wählten viele Kunden überraschend Gas- und Ölkessel als Heizungsalternative. Dieser unerwartete Umschwung könnte gravierende Auswirkungen auf die Branche haben (ndr: 22.12.23).


Die Auswirkungen des Heizungsgesetzes

Ein entscheidender Faktor ist das bevorstehende Heizungsgesetz. Es tritt am 1. Januar 2024 in Kraft. Viele Menschen warten ab, um zu sehen, welche Förderungen und Anreize im nächsten Jahr angeboten werden. Infolgedessen erfolgt der Austausch von Heizungen derzeit nur im Falle eines Ausfalls. Kai Schiefelbein äußerte sich dazu wie folgt: „Im Moment wird eine Heizung nur ausgetauscht, wo eine Heizung kaputtgeht.“ Diese Zurückhaltung aufgrund von Unsicherheiten über zukünftige Förderprogramme hat zu einem erheblichen Rückgang der Bestellungen geführt.

Massiver Auftragseinbruch bei Wärmepumpen bei Stiebel Eltron. Sorgen um das Jahr 2024 und möglicher Stellenabbau
Massiver Auftragseinbruch bei Wärmepumpen bei Stiebel Eltron. Sorgen um das Jahr 2024 und möglicher Stellenabbau
Bild: GeorgHH, Public domain, via Wikimedia Commons

Stiebel Eltron – Sorgen um das Jahr 2024 und möglicher Stellenabbau

Schiefelbein zeigte sich besorgt über die Aussichten für das Jahr 2024. Sollte sich der Markt nicht schnell erholen, könnte dies zu einem Stellenabbau führen. Diese Entwicklung stünde im klaren Widerspruch zu den langfristigen Wachstumszielen von Stiebel Eltron. Das Unternehmen hat mittelfristige Pläne. Es beabsichtigt, die Anzahl der verkauften Luft-Wasser-Wärmepumpen von 70.000 im Jahr 2023 auf 200.000 im Jahr 2027 zu erhöhen.Allerdings ist es aufgrund der unsicheren Auftragslage nicht möglich, Mitarbeiter auf Vorrat zu beschäftigen.

Trotz der aktuellen Auftragsflaute hält das Unternehmen jedoch an seinen Plänen fest, Teile eines bisherigen Standorts von Continental in Gifhorn zu übernehmen. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte diese Absicht gegenüber dem NDR Niedersachsen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt für Wärmepumpen in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob die Branche in der Lage sein wird, sich von diesem unerwarteten Abschwung zu erholen.

Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 0:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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