Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat der Europäischen Union zum wiederholten mal damit gedroht die russischen Gaslieferungen durch sein Land abzustellen. Grund dafür ist der Streit um die Flüchtlingsfrage an der polnischen Grenze zu Weißrussland.
Lukaschenko will Gas abstellen
Laut der russischen Nachrichtenagentur RIA will Lukaschenko kein russisches Gas mehr durch sein Land leiten sofern Polen seine Grenzen zu Belarus schließet. Die russische Regierung hofft, dass es nicht zu diesem Schritt kommen wird, bestätigt aber dass der belarussische Präsident unter einem beispiellosem, ungerechtfertigtem Druck von Seiten der EU stehe. Dies könne dazu führen, dass der belarussischen Staatspräsidenten mit einer harten Antwort reagieren könnte. Allerdings hoffe man in Russland, dass es nicht zu einer Abschaltung der russischen Gasdurchleitungen in die EU komme.
Lukaschenko hat der EU bereits mehrfach damit gedroht im Fall von weiteren Sanktionen gegen Weißrussland die Gas-Lieferungen durch sein Land einzustellen. Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Verbündeten allerdings bis jetzt vor diesem Schritt zurückhalten können.
Deutschland soll Migranten aus Belarus aufnehmen
An der polnischen Grenze zu Belarus campieren zur Zeit tausende Migranten, die in die EU einreisen wollen und immer wieder versuchen mit Gewalt den Grenzzaun niederzureißen. Die EU hat aufgrund der umstrittenen Wiederwahl Lukaschenkos und dem harten Vorgehen gegen Oppositionelle, mehrere Sanktionen gegen das Land erlassen. Lukaschenko soll deshalb nach Meinung der EU tausende Migranten angeworben und illegale Grenzübertritte in die EU organisiert haben.
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel mit weiteren EU-Sanktionen gedroht, falls Lukaschenko die Flüchtlings-Situation im Grenzgebiet weiter verschärfen sollte. Lukaschenko verlangt, dass Deutschland mindestens 2000 Migranten aus Belarus aufnehmen soll.
EU bezieht 20 Protzend der russischen Gaslieferungen über Belarus
In Anbetracht der zu geringen Gasvorräte könnte eine Einstellung der Gaslieferungen in Europa zu ernsthaften Problemen führen. Zumal mit der Abschaltung von weiteren Atomraftwerken zu Jahresende immer mehr Gaskraftwerke einspringen müssen um die Stromversorgung zu sichern. Die Situation verschärft sich auch durch die politische Blockade der Inbetriebnahme von Nord Stream 2, über die im Notfall entsprechend mehr Gas aus Russland bezogen werden könnte.
Energieversorgung in der EU gefährdet wenn Lukaschenko Gas abstellt
Sollte Lukaschenko seine Drohung wirklich wahr machen, könnte dies bei einem harten Winter durchaus zu großflächigen Stromausfällen in Europa führen. Ob Putin einspringen wird ist fraglich, schließlich lässt der gerade Truppen an der ukrainischen Grenze aufmarschieren und muss ebenfalls mit europäischen Sanktionen rechnen.
Deutsche Stromversorgung immer mehr von russischem Gas abhängig
In Deutschland sollen die abgeschalteten Atom- und Kohlekraftwerke zunehmend durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Dabei ist man zum größten Teil von russischen Gaslieferungen abhängig. Allerdings entfernt sich die EU politisch immer weiter von Russland. Ob das auf Dauer gut geht, wenn man bei der Energieversorgung am kürzeren Hebel sitzt, ist mehr als fraglich.
Bereiten Sie sich rechtzeitig auf einen eventuellen Stromausfall vor. Sollte es tatsächlich zu einem Machtkampf zwischen der EU und Belarus oder gar Russland kommen ist die Wahrscheinlichkeit dass unsere Energieversorgung zusammenbricht sehr groß.
Informationen, wie man sich darauf vorbereiten kann finden Sie in unseren Ratgebern auf dieser Website.
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