Landesregierung bereitet sich auf mögliche Intel-Absage für Chip-Fabrik in Magdeburg vor

Die jüngsten Entwicklungen bei Intel sorgen für wachsende Unsicherheit in Sachsen-Anhalt. Nach den Ankündigungen von drastischen Sparmaßnahmen und massiven Stellenstreichungen, erwägt die Landesregierung, dass der geplante Bau der Chip-Fabrik in Magdeburg komplett scheitern könnte. Doch trotz der potenziellen Risiken existiert offenbar kein ausgereifter Plan B. Die Landesregierung sieht für diesen Fall lediglich vor, die vorgesehenen Flächen an andere Industrie- und Gewerbeunternehmen zu vermarkten. Dies geht aus einer Antwort auf eine Große Anfrage der Linksfraktion hervor (golem: 16.08.24).


Intel-Risiko: Scharfe Kritik an Millionen-Investition der Landesregierung

Die Landesregierung verweist zwar auf ein „starkes Ansiedlungsinteresse“ anderer Unternehmen, doch ob diese Flächen im Falle eines Rückzugs von Intel tatsächlich verkauft oder vermietet werden können, bleibt ungewiss. Die Linken-Fraktionschefin Eva von Angern kritisiert diese Vorgehensweise scharf.

Die Zukunft des Intel-Projekts in Magdeburg ist ungewiss. Intel äußert sich nicht zum Bau der 30 Milliarden teuren Chip-Fabrik
Die Zukunft des Intel-Projekts in Magdeburg ist ungewiss. Intel äußert sich nicht zum Bau der 30 Milliarden teuren Chip-Fabrik

Ihrer Ansicht nach geht die Landesregierung ein erhebliches Risiko ein, indem sie ohne feste Zusagen von Intel Millionen investiert. „Das ist kreuzgefährlich“, betont von Angern. Sollte das Projekt scheitern, läge die Verantwortung für dieses „Risikogeschäft“ voll bei der Landesregierung.

Intels Schweigen zu Rückzugsgerüchten

Intel selbst hält sich bezüglich eines möglichen Rückzugs bedeckt. Zwar plant der Konzern weiterhin, rund 30 Milliarden Euro in die neue Halbleiterfabrik zu investieren, von denen ein Drittel aus deutschen Steuermitteln stammen soll, doch zur Frage eines möglichen Projektabbruchs gibt es keine offizielle Stellungnahme. Stattdessen steht das Unternehmen wegen geplanter Stellenkürzungen in der Kritik. Am 1. August 2024 kündigte Intel an, 15 Prozent seiner globalen Belegschaft abzubauen, was knapp 19.000 Arbeitsplätzen entspricht. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Kostenreduktionsplans, der bis 2025 Einsparungen von insgesamt 10 Milliarden US-Dollar bringen soll.


Ambitionierte Pläne und unklare Zukunft

Noch im Januar 2024 zeigte sich Intel-CEO Pat Gelsinger beim World Economic Forum in Davos äußerst optimistisch. Er präsentierte ehrgeizige Pläne für die Magdeburger Fabrik, die in einem hochmodernen Prozess Chips der nächsten Generation herstellen soll. Laut Gelsinger könnten diese Chips auf dem 1,5-nm-Niveau gefertigt werden, was die Anlage zu einer der fortschrittlichsten weltweit machen würde. Doch trotz dieser ambitionierten Ankündigungen bleibt unklar, ob Intel diese Pläne tatsächlich umsetzen kann oder ob die Sparmaßnahmen das Projekt gefährden.

Insgesamt bleibt die Zukunft des Intel-Projekts in Magdeburg ungewiss. Trotz der Optimismus von Seiten des Unternehmens und der Landesregierung, droht das Vorhaben an den wirtschaftlichen Realitäten zu scheitern. Die Landesregierung muss sich nun auf verschiedene Szenarien vorbereiten und ihre Strategie überdenken, um nicht in eine finanzielle Schieflage zu geraten. Die Frage bleibt, ob die Pläne für die Chip-Fabrik tatsächlich Realität werden oder ob Magdeburg am Ende ohne den großen Investor dasteht.

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