Haushaltsstreit führt zur Verdoppelung der Stromnetzentgelte für Verbraucher

Die Betreiber der Stromübertragungsnetze in Deutschland stehen vor einer drastischen Erhöhung der Entgelte für die Netznutzung. Ab dem 1. Januar 2024 wird der Preis, als Folge des Haushaltsstreits, von derzeit 3,12 Cent pro Kilowattstunde auf 6,43 Cent steigen. Diese Entscheidung haben die vier beteiligten Unternehmen, 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW, in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben (handelsblatt: 13.12.23).


Strompreiserhöhung durch Haushaltsstreit: Ampelregierung streicht geplanten Zuschuss

Die Hauptursache für diese Preiserhöhung ist die Entscheidung der deutschen Ampelregierung bezüglich des Haushalts. Die Bundesregierung hatte ursprünglich geplant, im Jahr 2024 einen Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) bereitzustellen, um die Übertragungsnetzentgelte zu stabilisieren und Privathaushalte sowie Unternehmen zu entlasten. Diese Regelung wurde jedoch aufgrund einer Änderung der haushaltsrechtlichen Lage nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) wieder aufgehoben.

Strompreiserhöhung durch Haushaltsstreit: Ampelregierung streicht geplanten Zuschuss. Netzentgelte mehr als verdoppelt.
Strompreiserhöhung durch Haushaltsstreit: Ampelregierung streicht geplanten Zuschuss. Netzentgelte mehr als verdoppelt.

Auswirkungen auf Verbraucher

Diese Entgelterhöhung wird sich auf viele Verbraucher in Deutschland auswirken, sowohl auf private Haushalte als auch auf gewerbliche Kunden. Für einen durchschnittlichen Haushaltskunden mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden bedeutet dies eine Steigerung der Stromrechnung um 115,85 Euro. Die einzigen Ausnahmen bilden bestimmte Großverbraucher, die reduzierte Netzentgelte zahlen. Der Großteil des industriellen Mittelstands und die privaten Verbraucher werden jedoch von dieser Erhöhung stark betroffen sein.


Ursachen für höhere Betriebskosten

Die drastisch gestiegenen Betriebskosten für die Übertragungsnetze sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einerseits sind die Gaspreise erheblich angestiegen, was die Übertragungsnetzbetreiber dazu veranlasst, vermehrt auf Strom aus Gaskraftwerken zurückzugreifen, um die Netzstabilität sicherzustellen. Die Beschaffung dieser sogenannten Regelenergie ist mit erheblichen Kosten verbunden.

Zusätzlich dazu fallen hohe Kosten für den Netzausbau an. Die Übertragungsnetzbetreiber investieren jährlich beträchtliche Summen, um das Netz zu erweitern und den Transport von Windstrom aus dem Norden des Landes in die Verbrauchszentren im Süden und Westen Deutschlands zu ermöglichen. Die Übertragungsnetze sind entscheidend für den Transport großer Strommengen über weite Strecken im deutschen Stromversorgungssystem. Die Verteilung auf regionaler Ebene erfolgt über die Verteilnetze, wobei die Entgelte je nach Region erheblich variieren.

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