Das Interesse an Wärmepumpen-Förderungen nimmt ab. Das ist das Resultat einer steuernden Politik, durch die Robert Habeck und die Grünen eine Wärme-Revolution erreichen wollten. Manchmal erzielt man eben genau das Gegenteil, wenn man zu fest auf etwas drängt. Genau das erleben jetzt Robert Habeck und die Grünen (FAZ: 09.08.23).
Wärmepumpen-Boom stolpert: Warum das Interesse plötzlich sinkt
Vor etwa einem Jahr setzten sie das Ziel, dass jedes Jahr 500.000 Wärmepumpen in Deutschland installiert sein sollten. Das überarbeitete Gebäudeenergiegesetz (GEG) sollte Hauseigentümer fast zwingen, nach einem Heizungsausfall diese Art von Heizung zu wählen. Aber kontrollierende Ansätze werden in einer offenen Gesellschaft oft abgelehnt. Besonders, wenn es um das eigene Zuhause geht.
Die aktuellen Daten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zeigen: Das Interesse an Zuschüssen für Wärmepumpen hat deutlich nachgelassen. Verglichen mit dem letzten Jahr sind die Anträge um 60 Prozent zurückgegangen.
Inflation und EU-Pläne: Warum Wärmepumpen plötzlich weniger beliebt sind
Einige Hauseigentümer könnten den Erwerb einer Wärmepumpe einfach aufschieben, weil die Ampelkoalition höhere Förderungen versprochen hat. Ein Trend zu Holzheizungen, Solarthermie oder Fernwärme zeigt sich nicht. Was wirklich besorgniserregend an den Daten ist: Nicht nur das Interesse an neuen Heizungen geht zurück, sondern generell das an Gebäudesanierungen.
Das erstaunt nicht wirklich. Aufgrund hoher Inflation müssen Haushalte entscheiden, was wichtig ist. Heizungs- und Handwerkerkosten steigen so stark, dass sie in ländlichen Gebieten oft unverhältnismäßig hoch im Vergleich zu den Hauspreisen sind. Dazu plant die EU, Gebäude mit viel Energieverbrauch zu sanieren.
Viele Eigentümer warten in dieser Situation lieber. Die Regierung sollte nicht versuchen, Wärmepumpenverkäufe durch noch mehr Förderung zu pushen. Es gibt andere umweltfreundliche Heizmethoden – oft sind sie in einem Land mit hohen Elektrizitätskosten auch billiger.
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