Grünes Licht für den Energie-Highway: Erster Abschnitt der Suedlink-Stromtrasse genehmigt

Die Suedlink-Stromtrasse, die über eine Strecke von 700 Kilometern Strom vom Norden Deutschlands in den Süden transportieren soll, hat sich über Jahre hinweg verzögert. Jetzt wurde der Bau eines ersten Abschnitts genehmigt. Der Netzbetreiber Transnet BW kann somit mit dem Bau der Gleichstrom-Trasse beginnen. Die Bundesnetzagentur hat das erforderliche Planfeststellungsverfahren abgeschlossen, wie von beiden Seiten mitgeteilt wurde. (Tagesschau, 25.05.2023)


Der genehmigte Abschnitt der Suedlink-Stromtrasse erstreckt sich laut Angaben des Unternehmens über 17 Kilometer von Bad Friedrichshall bis nach Leingarten bei Heilbronn. Es wird erwartet, dass weitere Genehmigungen für andere Teilstücke folgen werden. Die gesamte Trasse soll schließlich eine Länge von rund 700 Kilometern haben und vom schleswig-holsteinischen Brunsbüttel bis nach Leingarten-Großgartach bei Heilbronn führen.

Suedlink-Stromtrasse: Baugenehmigung erteilt - Verzögerungen überwunden. Startschuss für die Energiewende mit erstem 17 km langem Abschnitt.
EnBW-Umspannwerk Großgartach
Zonk43, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Suedlink-Stromtrasse: Verzögerungen bei Fertigstellung und verstärkter Einsatz von Erdkabeln zur Konfliktvermeidung

Ursprünglich war geplant, dass die Suedlink-Stromtrasse bereits im letzten Jahr fertiggestellt werden sollte. Die Fertigstellung wurde dann zunächst auf das Jahr 2026 verschoben, und nun wird sogar über das Jahr 2028 diskutiert. Die Suedlink-Trasse soll Windstrom aus dem Norden Deutschlands in den Süden transportieren. Das Großprojekt ist Teil einer Reihe geplanter Stromautobahnen, die das Rückgrat der Energiewende in Deutschland bilden sollen. Transnet BW plant den Baubeginn der Trasse noch in diesem Jahr. Ursprünglich war Suedlink als Freileitung geplant, jedoch aufgrund des Widerstands aus der Bevölkerung und der Politik wird nun der Einsatz von Erdkabeln bevorzugt.


Auf dem genehmigten Abschnitt ist geplant, die Kabel in etwa 200 Meter Tiefe durch ein Bergwerk zu verlegen. Die Verlegung unterirdisch erhoffen sich sowohl das Land als auch der Betreiber eine höhere Akzeptanz, insbesondere im dicht besiedelten Raum Heilbronn. Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker erklärte: „Die Trasse durch ein Bergwerk zu legen, vermeidet Konflikte in einer dicht besiedelten Region“

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