Am 30. Oktober 2024 brach gegen 14:30 Uhr ein verheerender Brand in einer Batterierecycling-Anlage nahe Fredericktown, Missouri, aus. Nach der Explosion in der Einrichtung für die Wiederaufbereitung von Lithium-Ionen-Batterien zog eine dichte Rauchwolke durch den Wind in Richtung Norden der Stadt und löste umfangreiche Evakuierungen aus (abc7chicago: 31.10.24).
Evakuierungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Rauchentwicklung ging von Critical Mineral Recovery (CMR) aus, einem Unternehmen, das Lithium-Ionen-Batterien und verwandte Materialien recycelt. Aufgrund der starken Rauchbelastung rieten Behörden Anwohnern, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten, Fenster und Türen zu schließen und Klimaanlagen auszuschalten. Einem Bericht zufolge ist die Ursache des Feuers derzeit noch unklar, und die Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, um den Vorfall genauer zu untersuchen.
Die Notrufzentrale von Madison County teilte gegen 14 Uhr auf Facebook eine Warnung im Namen des Sheriff-Büros mit. Darin wurden die Bewohner nördlich und westlich von Fredericktown zur Evakuierung aufgefordert. Der Post machte klar: „Wenn Sie in diesem Bereich Rauch sehen oder riechen, müssen Sie evakuieren!“ Anwohner sollten weiterhin Vorsichtsmaßnahmen beachten und den Anweisungen der lokalen Behörden folgen.
Feuerwehrteams aus Fredericktown, dem Cherokee Pass Fire Protection District sowie Einsatzkräfte der Madison County Ambulance District, Fredericktown Police Department, Madison County Sheriff’s Office und der Missouri State Highway Patrol kämpften intensiv gegen das Feuer an. Berichte über Verletzte lagen zum Zeitpunkt der Meldungen nicht vor, doch die Rauchentwicklung blieb stark. Auch Stunden nach der Explosion, etwa gegen 19:45 Uhr, berichteten Einsatzkräfte, dass die Löscharbeiten noch andauerten.
Hintergründe zum Werk von Critical Mineral Recovery
Das CMR-Werk in Fredericktown erstreckt sich über 20.900 Quadratmeter und hat seinen Hauptsitz in St. Louis, Missouri. In einer Pressemitteilung aus dem November 2023 gab das Unternehmen bekannt, täglich bis zu 250 Tonnen Lithium-Ionen-Batterien zu verarbeiten. Auf den Monat gerechnet entspricht das etwa 6.000 Tonnen. Bis zu 99 % der enthaltenen Materialien – darunter Nickel, Kobalt, Lithium und Kupfer – werden extrahiert. Diese Rohstoffe gelangen anschließend zur Weiterverarbeitung in Raffinerien und Schmelzereien.
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