Die Pendler in Schleswig-Holstein sehen sich derzeit mit einer unerfreulichen Situation konfrontiert. Der Grund dafür sind mehrere Akkuzüge des Herstellers Stadlers, die defekt sind und den Zugverkehr erheblich beeinträchtigen. Eine Sprecherin von Nah.SH bestätigte diese Probleme gegenüber den Kieler Nachrichten. Die Störungen im Zugverkehr stehen im Zusammenhang mit Fahrzeugproblemen, die allerdings auch durch die winterlichen Bedingungen zurückzuführen sind. Dies stellt den Bahnanbieter Erixx vor große Herausforderungen und hat zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr geführt (kn-online: 08.12.23).
Eingeschränktes Fahrtenangebot zwischen Kiel und Lübeck
Erixx kann derzeit auf der Strecke von Kiel nach Lübeck nur ein „stark eingeschränktes Fahrtenangebot“ anbieten. Dennoch wird zumindest ein zuverlässiger Stundentakt zwischen Kiel und Lübeck in beide Richtungen aufrechterhalten. Kristina Görrissen, Pressesprecherin von Erixx, empfiehlt Reisenden, sich vor Fahrtantritt über die elektronischen Auskunftsmedien zu informieren, um aktuelle Informationen zu erhalten. Auf der Strecke von Kiel Hauptbahnhof nach Kiel-Oppendorf wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, um die Mobilität der Fahrgäste sicherzustellen.
Ungewisse Dauer der Einschränkungen
Die Dauer dieser Beeinträchtigungen ist derzeit ungewiss. Görrissen erklärt, dass Erixx aufgrund fehlender Informationen seitens des Fahrzeugherstellers nicht abschätzen kann, wie lange die Probleme andauern werden. Stadler arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung für die Fahrzeugprobleme und untersucht die Ursachen für die Ausfälle.
Herausforderungen bei der Bereitstellung von Ersatzfahrzeugen
Die Bereitstellung von Dieselfahrzeugen als Ersatz ist für Erixx nur teilweise möglich. Die Transferflotte von Erixx, die aus Diesel-Triebwagen besteht und seit Betriebsbeginn zur Verfügung steht, wurde bereits teilweise an die Nordbahn übergeben. Diese wird ab Sonntag ihren Betrieb aufnehmen. Erixx gibt an, dass derzeit alle verfügbaren Fahrzeuge im Einsatz sind, um die Beeinträchtigungen im Zugverkehr zu minimieren. Das Unternehmen hält außerdem das erforderliche Personal bereit, um bei ausreichender Fahrzeugverfügbarkeit kurzfristig zum regulären Fahrplan zurückzukehren und den Fahrgästen wieder einen reibungslosen Zugverkehr zu ermöglichen. Die Situation bleibt jedoch weiterhin unsicher, und die Fahrgäste werden aufgefordert, sich regelmäßig über aktuelle Informationen zu informieren, um ihre Reisen entsprechend zu planen.
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