Elektroautos – Nachfrage bricht um 47 % ein

In Deutschland zeigt sich eine deutliche Zurückhaltung bei der Nachfrage von Elektroautos. Die aktuelle Stimmung spiegelt eine wachsende Skepsis gegenüber dieser Technologie wider. Besonders drastisch ist der Rückgang bei Privatkunden, die seit Jahresbeginn 47 Prozent weniger E-Autos bestellt haben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den letzten Monaten hat sich die Ablehnung weiter verschärft, was zu einer erheblichen Eskalation der Ablehnung geführt hat (welt: 31.07.24).


Nachfrage nach E-Autos bricht stark ein, Diesel und Benziner boomen

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Autohäusern bestätigt diesen Trend. Auch bei Plug-in-Hybriden, die sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor besitzen, gingen die Bestellungen um 37 Prozent zurück.

Deutlicher Rückgang bei Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland.  Privatkunden bestellen in der ersten Jahreshälfte 47 % weniger E-Autos.
Deutlicher Rückgang bei Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland. Privatkunden bestellen in der ersten Jahreshälfte 47 % weniger E-Autos
Bild: KI-generiert

Im Gegensatz dazu verzeichneten Fahrzeuge mit Diesel- und Benzinmotoren eine Zunahme der Nachfrage um 24 Prozent. Diese Daten basieren auf einer Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unter 348 Autohäusern.

Elektroautos in der Krise: Hohe Preise und Unsicherheit bremsen Nachfrage

Die Gründe für den Einbruch in der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sind vielfältig. Der Hauptfaktor ist laut den befragten Autohäusern der hohe Preis von Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennern. Diese Preisdifferenz wirkt sich auch auf den Flotten- und Dienstwagenmarkt aus, wo emotionale Faktoren weniger ins Gewicht fallen. Rund 27 Prozent der Autohäuser gaben an, dass hohe Anschaffungskosten oder Leasingraten ihre Geschäftskunden abschrecken. Zudem wird der unsichere Wiederverkaufswert von E-Autos von 23 Prozent der Befragten als Hindernis gesehen. Lediglich neun Prozent der Händler berichteten von Vorbehalten gegenüber der Batterietechnologie.

Die Umfrageergebnisse korrespondieren mit den Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts, die ebenfalls einen Rückgang bei Elektroautos seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr zeigen. Im Juni lag der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen auf dem Niveau von 2022 und deutlich unter den Zahlen von 2023. Dies spiegelt jedoch nicht die Situation auf dem Privatkundenmarkt wider, da hier die Zulassungen von Geschäftskunden, Händlern und Herstellern dominieren.


Elektroautos vor dem Aus? Händler prognostizieren düstere Zukunft

Für den Rest des Jahres sind die Prognosen düster. Laut Umfrage schätzen 91 Prozent der befragten Autohäuser die Bestellsituation bei Privatkunden für reine Elektroautos als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein. Bei Plug-in-Hybriden sind 79 Prozent der Händler pessimistisch. Hingegen rechnen nur 23 Prozent der Autohäuser mit einer schlechteren Bestellsituation für Verbrennerfahrzeuge im Jahr 2024.

Der ZDK fordert die Automobilhersteller auf, den Absatz von Elektroautos zu fördern. „Die Hersteller müssen durch günstige Preise und niedrige Leasingraten Marktanreize setzen“, so ZDK-Präsident Arne Joswig. Zudem betont der Verband die Notwendigkeit weiterer Fortschritte beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Autowerkstätten haben in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen getätigt, um sich auf die Reparatur von Elektrofahrzeugen vorzubereiten. Auch für sie stellt die Umstellung auf Elektromobilität eine Herausforderung dar, die mit Risiken verbunden ist.

Die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland bleibt ungewiss. Ohne signifikante Veränderungen in der Preisgestaltung und der Infrastruktur ist eine Trendwende schwer vorstellbar. Der Markt für Elektroautos steht vor großen Herausforderungen, die nur durch ein koordiniertes Vorgehen von Herstellern, Händlern und politischen Akteuren gemeistert werden können.

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