Am Freitagnachmittag kam es auf der BAB A9 in Fahrtrichtung Berlin zu einem ungewöhnlichen Vorfall, als ein Elektroauto nach einem Auffahrunfall mehrfach in Brand geriet. In Höhe der Abfahrt Brehna/Halle kollidierte das Fahrzeug mit einem anderen Auto und fing sofort Feuer. Was den Einsatzkräften besondere Schwierigkeiten bereitete: Das Elektroauto entzündete sich trotz erster Löscharbeiten immer wieder neu, was die Lage vor Ort erheblich verschärfte. Die Polizei Sachsen informierte auf X (ehemals Twitter) über den Vorfall. Glücklicherweise wurden nur zwei Personen leicht verletzt, dennoch zog der Unfall massive Verkehrsprobleme nach sich (bild: 21.09.24).
E-Auto brennt mehrfach auf BAB A9 – Stundenlanger Feuerwehreinsatz und kilometerlanger Mega-Stau
Elektrofahrzeuge können aufgrund ihrer Batterietechnik bei Bränden besonders herausfordernd sein. Der wiederholte Ausbruch von Flammen beim betroffenen E-Auto verdeutlichte dieses Risiko. Die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot anrückte, kämpfte stundenlang gegen die wiederkehrenden Brände.
Symbolbild: Ki-generiert
Zudem musste die Fahrbahn von brennbaren Flüssigkeiten und Fahrzeugtrümmern gereinigt werden. Wegen der Komplexität des Einsatzes blieb die BAB A9 über Stunden hinweg in beide Richtungen voll gesperrt. Der daraus resultierende Stau reichte kilometerweit zurück und betraf unzählige Verkehrsteilnehmer.
Fußballmannschaft des FSV Zwickau strandet
Eine besonders kuriose Folge des Unfalls: Die Regionalliga-Fußballmannschaft des FSV Zwickau geriet ebenfalls in den Stau. Die Mannschaft war auf dem Weg nach Berlin, wo sie am Abend um 19 Uhr gegen Viktoria Berlin antreten sollte. Doch der Verkehrskollaps machte den Plan zunichte. Der Bus des FSV stand stundenlang fest, ohne Aussicht auf eine rechtzeitige Ankunft im Stadion. In einer improvisierten Aktion entschied das Team, die Wartezeit so gut wie möglich zu überbrücken. Die Spieler verließen den Bus, um an der Leitplanke zu essen – eine Szene, die deutlich die Ausnahmesituation verdeutlichte.
Trotz der Bemühungen, die Spieler auf die Fortsetzung der Fahrt vorzubereiten, musste das Spiel letztendlich abgesagt werden. Erst gegen 20 Uhr wurde die rechte Fahrspur der Autobahn wieder freigegeben, doch zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät. Der FSV trat den Rückweg an, ohne das Spielfeld überhaupt betreten zu haben. Wann die Partie nachgeholt wird, ist noch unklar.
Schäden und Verkehrschaos
Der Brand des Elektroautos hinterließ nicht nur Schäden an den beteiligten Fahrzeugen, sondern auch an der Fahrbahn. Die intensive Hitzeeinwirkung führte zu erheblichen Beschädigungen des Asphalts, die nun repariert werden müssen. Es bleibt offen, wann alle drei Spuren der BAB A9 wieder vollständig befahrbar sind. Neben dem Stau auf der Autobahn kam es auch auf den umliegenden Ausweichrouten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Während der mehrstündigen Sperrung kämpften die Einsatzkräfte nicht nur gegen die immer wieder aufflammenden Brände des E-Autos, sondern auch gegen die Zeit, um den Verkehr so schnell wie möglich wieder freizugeben. Die Ursache für den mehrfachen Brandausbruch des Elektrofahrzeugs liegt in der Besonderheit der verbauten Lithium-Ionen-Batterien, die bei Beschädigung ein hohes Brandrisiko bergen. Dieses Risiko trat in diesem Fall deutlich zutage und erschwerte die Löscharbeiten erheblich.
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