Eisiges Fiasko: Winter legt Elektrobusse in Oslo lahm

Oslo, die Hauptstadt Norwegens, steht vor einem Elektrobus-Debakel, das die Stadt im Winter eiskalt erwischt hat. Die unerwartete Kältewelle hat die neuen Elektrobusse hart getroffen, die bisher als Inbegriff der fortschrittlichen Mobilität galten. Unerwartete Probleme traten auf. Sie führten zu einem totalen Zusammenbruch des öffentlichen Verkehrs in der Stadt. Die Verantwortung dafür liegt bei den 183 brandneuen Elektrobussen. Diese Busse sind nicht für die eisige Kälte gerüstet (express: 07.12.23).


Kältewelle legt Oslo’s Elektrobusse lahm

Der Verkehrsbetreiber in Oslo bestätigt das Problem, das die Bürger der Stadt vor große Herausforderungen stellt. „Die Elektrobusse sind im Winter einfach nicht zuverlässig genug, da die Batterien bei Kälte schnell entladen werden“, erklärt er. Die Reichweite dieser hochgelobten Elektrobusse nimmt bei niedrigen Temperaturen drastisch ab, und die Batterien entladen sich viel schneller als erwartet. Insgesamt kam es bei etwa 140 Busabfahrten zu erheblichen Beeinträchtigungen, was zu Unannehmlichkeiten und Unmut bei den Einwohnern Oslos führte.

Kältewelle legt Elektrobusflotte in Oslo lahm. 183 Elektro-Gelenkbusse erreichen erforderliche Reichweite in der Kälte nicht
Kältewelle legt Elektrobusflotte in Oslo lahm. 183 Elektro-Gelenkbusse erreichen erforderliche Reichweite in der Kälte nicht
Bild: Fantaglobe11, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die vielversprechenden Elektro-Gelenkbusse versagen

Die betroffenen Buslinien werden von hochgelobten neuen elektrischen Gelenkbussen bedient, die als die Zukunft der Mobilität galten. Diese Busse wurden erst im April eingeführt und sollten die Umweltfreundlichkeit und Effizienz des öffentlichen Verkehrs in Oslo steigern. Doch schon im ersten Winter zeigen sie ihre Schwächen auf drastische Weise. Die 183 Elektro-Gelenkbusse von Solaris, die mit einem 500 kWt-Batteriepaket ausgestattet sind, versagen kläglich. Die traurige Realität ist, dass die eisigen Temperaturen in Oslo die Elektrobusse so stark beeinträchtigen, dass ihre Reichweite dramatisch sinkt. Die versprochene Reichweite von über 250 Kilometern erreichen die Busse in der Realität nicht und erfüllen so auch die Erwartungen der Betreiber nicht.


Die Herausforderungen der Elektromobilität im Winter

Dieses Fiasko wirft ernsthafte Fragen über die Tauglichkeit von Elektrobussen im Winter auf. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe stehen vor der Herausforderung, Lösungen zu finden, um den öffentlichen Verkehr in der kalten Jahreszeit zuverlässig aufrechtzuerhalten. Es ist fraglich, ob die aktuelle Elektrobus-Technologie den harten norwegischen Winterbedingungen gewachsen ist. Angesichts des weltweiten Interesses an umweltfreundlicher Mobilität sind diese Rückschläge ein Weckruf, um die Zuverlässigkeit von Elektrobussen in verschiedenen Klimazonen zu überdenken und zu verbessern.

Oslo sucht intensiv nach Lösungen. Ziel ist es, den reibungslosen Betrieb des öffentlichen Verkehrs in den kältesten Monaten des Jahres sicherzustellen. Dieses unerwartete Problem verdeutlicht, dass Elektromobilität noch einige Herausforderungen zu bewältigen hat, bevor sie eine zuverlässige Alternative zum herkömmlichen Verkehr ist.

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