Deutschlands absurde Klimapolitik

Die Klimapolitik Deutschlands gerät im Ausland mittlerweile immer mehr zur Lachnummer. Wie wir bereits in unserem Artikel „Die dümmste Energiepolitik der Welt“ berichtet haben, hat sich dazu auch bereits das Wallstreet Journal kritisch geäußert. Jetzt berichtet auch die „Neue Züricher Zeitung“ über das absurde Vorgehen im Reinhardswald bei Kassel.


Uralter Wald soll Windpark weichen

Der Reinhardswald in Nordhessen ist auch als Märchenwald bekannt. Er gehört zu einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas. Ein großer Teil des Reinhardswald ist eine Art Urwald, in dem es über viele Jahre keine menschlichen Eingriffe gab. In diesem Teil befinden sich jahrhundertealte Bäume, sowie ein historischer Tierpark. Die Fläche ist rund 200 Quadratkilometer groß und bekannt durch seine Artenvielfalt, vom Rotwild, seltene Wildkatzen und Luchse. Der Märchenwald wird deshalb auch touristisch vermarktet. Touristen aus aller Welt bewundern den sehenswerten alten Wald.

Deutschlands absurde Klimapolitik. Die Klimapolitik Deutschlands gerät im Ausland mittlerweile immer mehr zur Lachnummer.
Deutschlands absurde Klimapolitik. Die Klimapolitik Deutschlands gerät im Ausland mittlerweile immer mehr zur Lachnummer.

Noch vor wenigen Monaten wurden im Reinhardswald neue Bäume zur Klimarettung gepflanzt

Noch im Herbst letzten Jahres hat die Leitung der anstehenden Weltausstellung Documenta im Reinhardswald unter großem medialen Interesse Eichen zur Rettung des Klimas gesetzt. Jetzt holzt man große Flächen ab, um dort einen Windpark zu bauen. In diesem Windpark sind achtzehn Windkraftanlagen mit einer Höhe von 240 Metern geplant. Von der Pflanzung neuer Bäume zur Klimarettung bis zum Abholzen großer Waldflächen hat es gerade ein halbes Jahr gedauert. Dabei sollen die Windräder jetzt auch zur Klimarettung beitragen. Viel widersprüchlicher kann eine Klimapolitik nicht mehr sein.


Märchenwald muss weichen, um uns von russischem Gas zu befreien

Die Rodungsarbeiten im Reinhardswald haben trotz massiver Entrüstung in der Bevölkerung und bei Naturschützern bereits begonnen. Laut Umweltministerium brauchen wir den Windpark, um uns von russischen Gaslieferungen zu befreien. Noch so ein Widerspruch, denn noch beim Antritt der neuen Ampelregierung sollten Gaskraftwerke die abgeschalteten Atom- und Kohlekraftwerke ersetzen. Auch diese Entscheidung hielt noch nicht einmal ein halbes Jahr.

Klimaschutzentscheidungen der neuen Regierung haben extrem kurze Halbwertszeit

Die Regierung will jetzt russisches Gas durch Flüssiggas aus USA und Katar ersetzen. Der Transport erfolgt mit speziellen Tankschiffen, die Unmengen CO₂ ausstoßen. Um die Zeit bis die Flüssiggasversorgung funktioniert zu überbrücken, sollen derweil die Laufzeiten der zur Abschaltung freigegebenen Kohlekraftwerke verlängert oder man übernimmt diese in die Reserve, um bei einem Engpass einspringen zu können. Dadurch steigt der CO₂-Ausstoß unweigerlich weiter. Allerdings hält die Regierung trotzdem immer noch bedingungslos am Atomausstieg fest, obwohl diese Kraftwerke praktisch kein CO₂ ausstoßen. Widersprüchlich, oder absurd, wie es die NZZ nennt, kann eine Politik zum Klimaschutz eigentlich nicht mehr sein

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